Gegründet wurde unu im Jahr 2013 von Elias Atahi, Pascal Blum und Mathieu Caudal. Nach einer kurzen Startphase in München übersiedelte das Jungunternehmen nach Berlin. »Hier herrscht einfach mehr Start-up-Spirit«, so Andrade, der selbst seit 2015 bei unu arbeitet. Mittlerweile beschäftigt das Jungunternehmen etwa 50 Mitarbeiter »und täglich werden es mehr«, freut sich Andrade. Das Berliner Headquarter sieht genauso aus, wie man sich ein Start-up vorstellt: Die Räume im Loft-Charakter sind zentral gelegen und bieten viel Platz für die Kreativität des multinationalen Teams. Über die Hälfte der Mitarbeiter von unu kommt nicht aus Deutschland, sondern aus anderen Ländern Europas, den USA und Brasilien.
Dass im oberen Stockwerk des Gebäudes am Tempelhofer Ufer eine Roller-Firma residiert, ist bereits bei der Anfahrt vor dem Haus unschwer zu erkennen: unu hat die wohl umweltfreundlichste Firmenfahrzeugflotte Deutschlands. Jeder Mitarbeiter fährt einen unu-Roller und kann den Akku während der Arbeitszeit im Büro aufladen. unu ist mittlerweile auf den Straßen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, der Niederlande und Frankreichs zu sehen und erhältlich. Demnächst sollen nach Auskunft von Andrade weitere Länder folgen.
Seit zwei Jahren arbeitet unu Motors im Hinblick auf eine neue Generation mit EBV zusammen. Details zur neuen Generation und deren Features will unu derzeit aus Wettbewerbsgründen nicht bekanntgeben.
Nur so viel: »EBV hat uns entscheidend dabei geholfen, die passenden Halbleiter-Komponenten für unser Design auszuwählen«, betont Andrade. »Es ist oft schwer für ein Start-up, den richtigen Support zu bekommen. Obwohl sich eine Menge getan hat in den letzten Jahren und sich der Maker-Spirit durchgesetzt hat, sind viele Komponentenhersteller eher an sehr großen Stückzahlen interessiert und nicht an Direktgeschäften mit einem Start-up.« Für den Distributor EBV hingegen gehört der Support von Start-ups zur Unternehmensstrategie. »Die Start-ups von heute sind die großen Firmen von morgen. Natürlich wollen wir bei spannenden Projekten dabei sein. Unser Ziel ist, nicht nur die etablierten Industriekunden zu bedienen, wir wollen auch in neuen Emerging Markets involviert sein«, erklärt Baris Kuru, Account Manager von EBV in Berlin. Die Zusammenarbeit mit unu passt in vielerlei Hinsicht perfekt zur Strategie von EBV: Der Distributor engagiert sich mit seiner ECOmise-it-Kampagne bereits seit Langem für nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz und positioniert sich als Innovationstreiber für neue Märkte wie IoT und Industrie 4.0.