Auf welche Preise dürfen sich die Teilnehmer freuen?
Christian Stammel: Die Teilnehmer des Innovation World Cups haben die Chance, Preise im Wert von mehr als 300.000 Euro zu gewinnen, inklusive kostenlose Development-Kits, Coworking Spaces in Europa und Asien, individuelle Unterstützung für Crowdfunding-Kampagnen durch Kickstarter sowie umfangreiche Marketing-Services zur erfolgreichen Vermarktung.
Thomas Staudinger: Der Gewinner des „EBV IoT Hero“-Spezialpreises erhält außerdem einen Geldpreis in Höhe von 10.000 Euro. Darüber hinaus hilft das EBV-StartmeUp-Team den Techpreneuren bei der Umsetzung ihrer Lösungen, unter anderem mit Engineering, Sourcing und Logistik-Support.
EBV ist der erste Distributor, der den Innovation World Cup unterstützt. Insofern betreten beide Partner Neuland. Wie würden Sie die Win-Win-Situation für die Teilnehmer aus der Zusammenarbeit zusammenfassen?
Christian Stammel: Start-ups wollen den Kontakt zu Industriegrößen. Hier kann EBV die Unternehmen entsprechend unterstützen. Thomas Staudinger: Wir haben kommerziell und technisch sehr viel Erfahrung, was es heißt, ein Produkt in Richtung Fertigbarkeit auf die Beine zu stellen.
Helfen Sie auch konkret mit Dienstleistern weiter?
Thomas Staudinger: Für bestimmte Marktsegmente wie Healthcare haben wir Auftragsfertiger identifiziert, die die nötigen Qualifikationen mitbringen. Außerdem arbeiten wir mit Designhäusern zusammen, die das Produkt einem Design-Review unterziehen und es auf ihre Fertigbarkeit und Testbarkeit hin analysieren.
Christian Stammel: Auch die kommerzielle Unterstützung durch einen Partner wie EBV ist nicht zu unterschätzen. Es ist für Start-ups wichtig, sich sehr früh Gedanken über die Preispolitik und die Sales Channels zu machen. Das beeinflusst wiederum Design und die BOM (Anmerkung der Redaktion: Bill of Material). Es ist wichtig, an dieser Stelle noch mehr Sensibilität zu schaffen.
Was macht Start-ups in Zusammenhang mit dem IoT als Zielgruppe so attraktiv?
Christian Stammel: Unternehmen müssen sich derzeit intensive Gedanken darüber machen, wie IoT ihre Geschäftsmodelle verändert. Start-ups sind hier oft weiter. Sie kommen aus einer IT-affineren Welt, denken in Apps und können daher interessante Denkanstöße bieten.
Herr Staudinger, was bringt Ihnen das Momentum aus dem Innovation World Cup für Ihre klassische Zielgruppe, dem industriellen Mittelstand?
Thomas Staudinger: Die Kunden sind beim Thema IoT sehr unterschiedlich weit. Einige sind sehr innovativ und haben bereits eine smarte Fabrik auf die Beine gestellt. Viele suchen nach Partnerschaften und werden sich von cleveren Ansätzen sicher auch überzeugen lassen. Daher wollen wir dieses Momentum nutzen, um die Finalisten und ihre Entwicklungen entsprechend vorzustellen.