Kein deutscher Hersteller darunter

Nur noch vier Kleinwagen kosten unter 15.000 Euro

25. Juli 2023, 9:32 Uhr | Irina Hübner
© ADAC

Aktuell gibt es nur noch vier Modelle in der ADAC-Datenbank, die weniger als 15.000 Euro kosten. Der ADAC hat sie getestet, zwei Modelle patzen dabei bei der Sicherheit.

Diesen Artikel anhören

Die steigenden Fahrzeugpreise und das Auslaufen vieler Kleinst- und Kleinwagenmodelle haben zu einem Mangel an günstigen Pkw geführt. Der preisgünstigste Pkw auf dem deutschen Markt ist derzeit der Dacia Sandero, der bereits ab 11.300 Euro erhältlich ist. Dann folgen der Fiat Panda aus Italien, der Citroën C3 aus Frankreich und der Mitsubishi Space Star. Die vier Importmodelle hat der ADAC im ADAC-Autotest genau untersucht und verglichen.

So haben die Kleinwagen-Modelle im Test abgeschnitten

Der Dacia Sandero TCe90 Expression gewinnt den Vergleichstest mit der Note 3,0 und erhält eine klare Kaufempfehlung. Er basiert auf dem aktuellen Renault Clio/Captur, bietet am meisten Platz, den stärksten Motor und eine umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung zu einem günstigen Preis.

Der Citroën C3 PureTech 83 You! belegt den zweiten Platz (Note 3,2) mit harmonischen Fahreigenschaften und ausreichendem Platzangebot. Der veraltete Mitsubishi Space Star 1.2 wird Dritter (Note 4,1) aufgrund spärlicher Ausstattung – auf Klimaanlage, Radio und Zentralverriegelung wird verzichtet – und fehlender Sicherheitssysteme.

Schlusslicht ist der Fiat Panda 1.0 GSE Hybrid (Note 4,4) aufgrund von Sicherheitsmängeln und unzeitgemäßer Sicherheitsausstattung. Beispielsweise hat Fiat ab dem Modelljahr 2023 den City Notbremsassistenten und die Seitenairbags vorne gestrichen.

Die günstigsten Kleinwagen im ADAC-Test

ADAC-Testsieger ist der Dacia Sandero TCe90 Expression, der ab 11.300 Euro zu haben ist und eine umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung zu einem günstigen Preis bietet.
© ADAC
Auf dem zweiten Platz folgt der Citroën C3 PureTech 83 You! mit harmonischen Fahreigenschaften und ausreichendem Platzangebot.
© ADAC
Der Mitsubishi Space Star 1.2 wird Dritter. Grund ist die spärliche Ausstattung: So wird auf Klimaanlage, Radio und Zentralverriegelung verzichtet.
© ADAC

Alle Bilder anzeigen (5)

Preisanstieg um bis zu 62 Prozent

Insgesamt hat sich das Preisniveau der vier Modelle ebenso wie bei allen anderen Modellen im Fahrzeugmarkt in den letzten zehn Jahren stark nach oben entwickelt. Der Mitsubishi legte um 47 Prozent zu, der Fiat sogar um 61 Prozent.

Den deutlichsten Preisanstieg gab es beim Sandero: Bis 2019 war er für weniger als 7.000 Euro zu haben, heute beginnt der Modelleinstieg mit dem Basismotor bei 11.300 Euro. Dies entspricht einer Teuerungsrate von 62 Prozent.

Schrumpfendes Kleinwagensegment

Der ADAC sieht die Entwicklung auf dem stetig kleiner werdenden Kleinwagenmarkt als problematisch. Fahrzeughersteller sollten weiter bezahlbare Fahrzeuge und eine breite Modelpallette anbieten.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu ADAC

Weitere Artikel zu Alternative Antriebe