Das führt dazu, dass die Apps möglicherweise mehr teilen als nur die Fahrzeuge, nämlich Daten und Passwörter.
Die Experten von Kaspersky Lab haben in einer Untersuchung von Carsharing-Apps eine Reihe von Sicherheitslücken entdeckt. Dadurch könnten Angreifer Fahrdaten ausspionieren, kostenlos damit Fahren aber auch persönliche Daten anderer Nutzer stehlen und diese auf dem Schwarzmarkt weiterverkaufen. Außerdem könnten Cyberkriminelle unter dem Deckmantel einer anderen Identität illegale und gefährliche Aktionen auf den Straßen durchführen.
Die Experten von Kaspersky Lab haben 13 Carsharing-Anwendungen getestet, die von großen Herstellern in verschiedenen Märkten entwickelt wurden und in Google Play über eine Million Mal heruntergeladen wurden. Das Ergebnis: jede der untersuchten Apps enthielt mehrere Sicherheitsprobleme. Darüber hinaus schlagen bereits böswillige Nutzer Kapital aus gestohlenen Konten von Carsharing-Anwendungen.
Auf der anderen Seite nehmen Nutzer die Car-Sharing-Apps nicht als Bedrohung wahr. Das macht sich in einem sorglosen Umgang mit den App-Einstellungen bemerkbar. Mit Social-Media-, Messaging- oder Banking-Apps gehen die Anwender viel vorsichter um und räumen diesen Programmen längst nicht so viele Rechte ein. Lediglich zehn Prozent der Befragten sehen Carsharing-Apps als nicht vertrauenswürdig.
Zu den Sicherheitslücken zählen:
»Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass Anwendungen für Car-Sharing-Dienste in ihrem derzeitigen Zustand nicht bereit sind, Malware-Angriffen standzuhalten«, so Victor Chebyshev, Sicherheitsexperte bei Kaspersky Lab. »Obwohl wir noch keine Angriffe auf Car-Sharing-Dienste entdeckt haben, verstehen Cyberkriminelle den Wert, den solche Apps haben; die bestehenden Angebote auf dem Schwarzmarkt weisen darauf hin, dass Anbieter nicht viel Zeit haben, die Schwachstellen zu beseitigen.«
Um ihre Autos und privaten Daten vor möglichen Cyberattacken zu schützen, empfiehlt Kaspersky Lab Nutzern von Carsharing-Apps: