Die Entwicklung einer RTM lässt sich leicht automatisieren, die dazu erforderlichen Investitionen entsprechen denen, die auch in anderen Bereichen des Entwicklungslebenszyklus getätigt werden, z.B. bei Modellierung und Versionskontrolle. Wird der Nutzen einer RTM in Form der Nachvollziehbarkeit von Anforderungen über den gesamten Entwicklungsprozess ausgedehnt, können sogar signifikante Kosteneinsparungen und Prozessverbesserungen erreicht werden, was Autoherstellern nicht nur auf der Entwicklungsebene zugute kommt, sondern sie später auch vor kostspieligen Rechtsstreitigkeiten schützen kann, die entstehen können, wenn keine ausreichende Software-Qualität erreicht und aufrechterhalten wird.
Die Lückenanalyse zeigt, dass die Nachvollziehbarkeit von Anforderungen bisher eine niedrige Priorität hat und manuelle Methoden trotz ihrer Anfälligkeit für Fehler und Unterlassungen immer noch in vielen Projekten als primäres Verfahren eingesetzt werden. Infolgedessen ist in Fällen, wenn die Einhaltung einer spezifischen Norm erforderlich ist, ein beträchtlicher Zeit- und Arbeitsaufwand zur Konstruktion einer Anforderungs-Nachvollziehbarkeits-Matrix (RTM) erforderlich.