Modellierung von E/E-Systemen

UML und AUTOSAR

30. März 2012, 10:30 Uhr | Von Andreas Graf
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Verhaltensbeschreibungen aus Modellinformationen

Sollen beispielsweise Verhaltensmodelle mit UML erstellt werden, reicht es oft aus, nur die Modellinformation zu übertragen. Die genaue Lage der Symbole auf den AUTOSAR-Diagrammen ist hier nicht relevant.

Ein beliebtes Mittel für die Darstellung von Verhalten über einen bestimmten Zeitraum sind Sequenzdiagramme. Vertikale Linien repräsentieren den Kontrollfluss z.B. einer UML-Klasse im Verlauf der Zeit. Pfeile zwischen den Linien stellen die Abfolge der Kommunikationsbeziehungen zwischen den Klassen dar. Beim Erstellen dieser Diagramme soll sichergestellt werden, dass der Modellierer nur Klassen-Namen verwendet, die AUTOSAR-Komponenten entsprechen. Mit der beschriebenen Transformation von AUTOSAR nach UML liegen diese dann im UML-Werkzeug vor und können direkt verwendet werden. In einem weiteren Schritt kann sichergestellt werden, dass die modellierten Nachrichten konform zu den modellierten AUTOSAR-Konzepten sind.

Der Nutzen dieser Modelle geht über die reine Dokumentation und Spezifikation hinaus: Gerade Sequenzdiagramme werden oft zur Testfallspezifikation herangezogen. Ein Code-Generator, der die verwendeten Modellierungskonzepte kennt, kann Code für die Testfälle erzeugen. Umgekehrt ist es auch möglich, System-Traces gegen die definierten Sequenzen zu überprüfen und somit die Testdurchführung zu überprüfen.

 


  1. UML und AUTOSAR
  2. Ablöse von UML durch AUTOSAR
  3. Integration von Komponentenmodellen
  4. Verhaltensbeschreibungen aus Modellinformationen
  5. Werkzeugunterstützung für die Transformation

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