Sollen beispielsweise Verhaltensmodelle mit UML erstellt werden, reicht es oft aus, nur die Modellinformation zu übertragen. Die genaue Lage der Symbole auf den AUTOSAR-Diagrammen ist hier nicht relevant.
Ein beliebtes Mittel für die Darstellung von Verhalten über einen bestimmten Zeitraum sind Sequenzdiagramme. Vertikale Linien repräsentieren den Kontrollfluss z.B. einer UML-Klasse im Verlauf der Zeit. Pfeile zwischen den Linien stellen die Abfolge der Kommunikationsbeziehungen zwischen den Klassen dar. Beim Erstellen dieser Diagramme soll sichergestellt werden, dass der Modellierer nur Klassen-Namen verwendet, die AUTOSAR-Komponenten entsprechen. Mit der beschriebenen Transformation von AUTOSAR nach UML liegen diese dann im UML-Werkzeug vor und können direkt verwendet werden. In einem weiteren Schritt kann sichergestellt werden, dass die modellierten Nachrichten konform zu den modellierten AUTOSAR-Konzepten sind.
Der Nutzen dieser Modelle geht über die reine Dokumentation und Spezifikation hinaus: Gerade Sequenzdiagramme werden oft zur Testfallspezifikation herangezogen. Ein Code-Generator, der die verwendeten Modellierungskonzepte kennt, kann Code für die Testfälle erzeugen. Umgekehrt ist es auch möglich, System-Traces gegen die definierten Sequenzen zu überprüfen und somit die Testdurchführung zu überprüfen.