Sollen die UML-Modelle durch AUTOSAR abgelöst werden, so sollte der Übergang möglichst automatisch geschehen, um Qualität und Kosten zu reduzieren. Betrachtet man ein UML-Komponentendiagramm, so sind die Unterschiede zu AUTOSAR-Software-Komponentenbeschreibungen auf den ersten Blick nicht groß: Es gibt Komponenten, Ports, Schnittstellen (Interfaces) und Konnektoren zwischen den Ports. Eine erste Abbildung ist schnell definiert - leider liegt der Teufel dann im Detail, denn UML wird in unterschiedlichen Projekten unterschiedlich benutzt, so dass sich keine allgemeingültige Transformation darstellen lässt (Bild 1).
Es ist daher notwendig, ein flexibles Werkzeug zur Abbildung zu verwenden. Der naheliegende Gedanke, eine derartige Migration in Java, C++ oder C# zu schreiben, kann zu einer ineffizienten Lösung führen. Für die Transformation von Modellen existieren spezielle Sprachen, wie z.B. QVTO (Query-View-Transformation Operational), die einige wichtige Konzepte mitbringen: Effizientes Anlegen und Caching von neuen Modellelementen, Sprachkonstrukte für Listen- und Mengenbearbeitung und das Anlegen von Tracing-Informationen, die nachträglich die Analyse der Abbildungen ermöglicht. Eine einfache Abbildung ist entsprechend schnell umgesetzt.
Ältere Projekte setzen teilweise noch auf der alten UML-Version 1.3 auf, die keine Port-Konzepte unterstützt. Hier wird oft die Kommunikation projektspezifisch über Profile für Operationen und Attribute nachgebildet. Auch diese Modellierung lässt sich gegebenenfalls auf AUTOSAR abbilden, ist dabei jedoch weniger wiederverwendbar als die Modellierung nach den neuen Versionen 2.x, die oft auch UML2 genannt wird (Bild 2).