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Toyota startet Recycling von NiMH-Batterien

15. November 2010, 9:46 Uhr | Stephan Janouch

Der japanische Autobauer Toyota startet ein neues Geschäftsmodell zur Wiederaufbereitung von gebrauchten Nickel-Metallhydrid-Batterien aus Hybridfahrzeugen. Das dabei gewonnene Nickel soll wieder in neuen NiMH-Batterien zum Einsatz kommen.

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Toyota kooperiert dabei mit den Unternehmen Toyota Chemical Engineering, Sumitomo Metal Mining und Primearth EV Energy (PEVE).

Bislang wurde nickelhaltiges Abfallmaterial aus den Batterien stillgelegter Hybridfahrzeuge als Rohstoff für die Stahlproduktion genutzt. Durch die Entwicklung eines Sortierungs- und Extraktionsverfahrens kann das Material nun direkt in den Nickel-Veredelungsprozess eingespeist werden und ermöglicht so ein Batterie-zu-Batterie-Recycling.

Zur Etablierung des neuen Geschäftsmodells hat die Toyota Motor Corporation Call Center für die Rückgewinnung der Batterien eingerichtet und gemeinsam mit Toyota Chemical Engineering Recyclinganlagen errichtet. Bei der Nickel-Veredelung wird Toyota durch die Sumitomo Metal Mining unterstützt. PEVE hilft bei der Qualitätssicherung in der Batteriefertigung.

Die Einführung des neuen Recycling-Systems in Japan soll dazu beitragen, die Schaffung einer nachhaltigen, auf Recycling basierenden Gesellschaft zu beschleunigen. Zugleich dient das Verfahren als Modellprojekt für moderne Wiedergewinnungs- und Wiederverwertungstechnologien zur Schonung von weltweit begrenzten Ressourcen.

Gleichzeitig evaluiert Toyota auch die einer Einführung des Recycling-Systems außerhalb von Japan. Zur Optimierung der gesamten CO2-Bilanz plant Toyota außerdem, für den Transport der Materialien Lkw einzusetzen, die auf dem Rückweg von Auslieferungen sind. Dadurch können Leerfahrten vermieden und eine bessere Auslastung der Fahrzeuge erreicht werden.