Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Universität Ulm werden das "Forschungszentrum Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung" (HIU) gründen.
Batterien gehören zu den wichtigsten Komponenten der künftigen Elektro- und Hybridfahrzeuge. Die Energiespeicher, etwa Lithium-Ionen-Batterien, müssen jedoch noch deutlich leistungsfähiger und kostengünstiger werden. Um in dem weltweiten Forschungswettlauf um die beste Technologie eine führende Position zu erlangen, gründet das KIT mit der Uni Ulm zum 1. Januar 2011 das neue Forschungszentrum "Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung". Assoziierte Kooperationspartner sind das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung (ZSW) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mit einem jährlichen Budget von fünf Millionen Euro soll in Ulm künftig Grundlagenforschung im Bereich der Energiespeicherung betrieben werden.
In Uml gibt es bereits Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der elektrochemischen Energiespeicherung, mit denen das neue Helmholtz-Institut kooperieren wird. Das beispielsweise ZSW forscht seit Jahrzehnten anwendungsorientiert an Batteriematerialien, entwickelt neue Zellen und testet die Alltagstauglichkeit von Batterien in enger Kooperation mit der Industrie. Derzeit baut das Institut das neue Labor für Batterietechnologie eLaB für 27 Millionen Euro im Science Park II. Die Universität Ulm hat sich auf die Grundlagenforschung spezialisiert, etwa auf die Elektrochemie und die Modellierung elementarer Prozesse. Die Partner profitieren ebenfalls von der Neugründung: Das ZSW kann künftig auf weitere Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zurückgreifen. Die Universität Ulm und das DLR verzahnen sich stärker mit dem Batterie-Forschungsnetzwerk und der Anwendungsorientierung.