Der für die Wärmeabfuhr sorgende Kühlluftstrom wird gezielt auf die Kühlkörper der LED-Arrays geblasen. Das sorgt für eine turbulente Strömung an der Wärme abgebenden Fläche und somit für einen guten Wärmetransport. Die warme Abluft wird dann noch genutzt, um die Innenseite des Scheinwerfers vor Beschlagen durch Kondenswasser gezielt zu schützen. Für eine lange Lebensdauer wurden im Lüfter (Bild 2) spezielle Kugellager mit optimierter Schmierung eingesetzt. So ist sichergestellt, dass auch große Temperaturschwankungen und härteste Schläge im Fahrbetrieb weder Schmierung noch das optimale Laufspiel von Rotor und Stator beeinträchtigen. Ein spezieller Isolierlack schützt die im Motor integrierte Leiterplatte mit der Ansteuerelek-tronik gegen Feuchtigkeit. Bei Bedarf kann diese über die Drehzahl geregelt werden. Die Art und Weise der Ansteuerung durch das Scheinwerfersteuergerät kann individuell an die Applikation angepasst werden. Das Lüfterrad selbst ist mit einem Sichelflügelprofil mit Winglets ausgeführt. Das sorgt für hohe Luftleistung und hohen Druckaufbau bei minimaler Leistungsaufnahme sowie geringem Betriebsgeräusch.
Diese Anwendung beweist einmal mehr, dass es heute kein Problem mehr ist, Lüfter auch für exotische Einsatzfälle maßzuschneidern. Je früher dabei der Lüfterspezialist mit seinem Know-how in die Projektierung eingebunden wird, um so besser lassen sich die Vorgaben bei Technik und Design erfüllen. Der Anwender kann sich dabei auf seine Kernkompetenz konzentrieren; die Optimierung des Lüfters übernimmt im Rahmen der Vorgaben dann der Spezialist. So lassen sich Entwicklungskosten sparen und die Entwicklungszeit verkürzen.