Landmaschinen, Kommunalfahrzeuge oder Baumaschinen verfügen meist über Aufbauten mit hydraulischen Antrieben die wiederum von elektronischen Steuergeräten kontrolliert werden. Da diese mechatronischen Komponenten immer komplexer werden, zeigt sich auch hier ein Trend zu mehr Vernetzung und aufeinander abgestimmten Automatisierungssystemen.
Dabei stehen diese Automatisierungssysteme, wie die Jetter AG sie auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 in Hannover vorgestellt hat, hinsichtlich ihrer Anforderungen zwischen industriellen Automatisierungsanlagen und konventioneller Fahrzeugelektronik.
Beispielsweise ist für die Hardware der mobilen Automation meist ein Eingangsspannungsbereich von 8 bis 32 V vorgeschrieben, ein Betriebstemperaturbereich von –30 bis +85 °C sowie ein Gehäuse, das die Schutzart IP 67 erfüllt.
Auch die Anforderungen an die Steuerungs-Software sind vielseitig und anspruchsvoll. Für landwirtschaftliche Anwendungen und Kommunalfahrzeuge bedeuten intelligente Traktionskontrollen mehr Fahrkomfort und mehr Ökonomie, da trotz höherer Arbeitsgeschwindigkeit der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden kann. Zur Optimierung von Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmitteln sollen die Steuerungen in der Lage sein, mittels GPS-Unterstützung eine flächengenaue Dosierung vorzunehmen.
Im Bereich der Kommunalfahrzeuge und Baumaschinen geht es häufig darum, Hydraulikantriebe mit großen Kräften optimal zu steuern beziehungsweise zu regeln. Bei diesen Systemen stehen auch erhöhte Anforderungen an die Systemstabilität und an die Sicherheit im Vordergrund.
Komponenten verfügen in der Regel über eine CAN-Schnittstelle, über die sie mit anderen Geräten innerhalb der Maschine kommunizieren können. Als Protokolle sind standardmäßig CAN-open und SAE J1939 implementiert. Alternativ bietet Jetter bei mehreren Komponenten die Möglichkeit, über Ethernet zu vernetzen.