Vorteile von Testfallgeneratoren in modellbasierten Entwicklungsprozessen

Mehr Qualität durch modellbasiertes Testen

28. April 2009, 12:35 Uhr | Wolfgang Hartig, Albert Habermann und Prof. Dr. Mottok
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Literatur

Der Abnahmetest mit den wiederverwendbaren Testfällen testet sowohl die Software-Integration als auch die Hardware/Software-Integration. Es wird getestet, ob die Interaktion zwischen den Software-Komponenten über deren spezifizierte Schnittstellen und das Zusammenspiel des vollständigen Software-Systems mit der Steuergeräte-Hardware in der HiL-Testumgebung korrekt funktionieren [1].

Die modellbasierte Funktionsentwicklung mit Funktionsbeschreibungen in Matlab/Simulink kann mit einem methodischen Testansatz kombiniert werden. In zukünftigen Forschungsvorhaben wird der Einsatz modellbasierter Testmethoden weiter untersucht. Beispielsweise beschäftigt sich das Forschungsvorhaben VitaS3 an der Hochschule Regensburg mit der Frage, inwieweit formale und semiformale Beschreibungssprachen, etwa die Object Constraint Language (OCL) und temporale Logiken, zur Testfallgenerierung mittels Modelltransformationen genutzt werden können [2]. Die Verwendung formalerer Beschreibungstechniken wird in der Standard-Industrienorm für funktionale Sicherheit IEC 61508 für sicherheitskritische Systeme nahegelegt. Somit wird eine virtuelle Integration der Fahrzeugfunktionen möglich. sj

[1] Liggesmeyer, P.: Software-Qualität. 2002.
[2] Laboratory for Safe and Secure Systems LaS3. Forschungsprojekt VitaS3. html>www.las3.de/deutsch/forschung/forschungsprojekte.html

Wolfgang Hartig, M. Eng.,
studierte Master of Electrical and Microsystems Engineering an der Hochschule Regensburg. Er verfasste bei Vector Informatik seine Masterarbeit mit dem Thema „Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von automatisch generierten Testfällen ausgehend von Softwaremodellen“. Heute arbeitet er bei Vector Informatik im Bereich Technical Consulting und Engineering Services.

wolfgang.hartig@vector-informatik.de

Dipl.-Phys. Albert Habermann
betreute im Rahmen seiner Tätigkeit bei Vector Informatik im Bereich Technical Consulting und Engineering Services (Schwerpunkt modellbasierte Software-Entwicklung, Testen) die Masterarbeit von Wolfgang Hartig. Heute ist er als Project Manager im Bereich Customer Service für das Prozess-Tool eASEE tätig.

albert.habermann@vector-informatik.de

Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Mottok
lehrt Informatik an der Hochschule Regensburg. Seine Lehrgebiete sind Software Engineering, Programmiersprachen, Betriebssysteme und Functional Safety. Er leitet das „Laboratory for Safe and Secure Systems“ (LaS3), ist Beirat des „Bavarian Cluster of IT-Security and Safety“ und in weiteren Gremien und Arbeitskreisen verantwortlich tätig.

juergen.mottok@e-technik.fh-regensburg.de


  1. Mehr Qualität durch modellbasiertes Testen
  2. Mehr Qualität durch modellbasiertes Testen
  3. Wiederverwendung für Abnahmetests von Steuergeräten
  4. Literatur

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