Die Prototypen-Abhängigkeit verringern

Alpine Cars setzt auf dynamischen Fahrsimulator von VI-grade

1. August 2024, 9:44 Uhr | Irina Hübner
© VI-grade

Der französische Sportwagenhersteller Alpine Cars integriert den Fahrsimulator DiM250 von VI-grade in seinen Entwicklungsprozess. Der Geschäftsbereich für Straßenfahrzeuge von Alpine Cars will damit die Entwicklung der Fahrdynamik künftiger Modelle beschleunigen.

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Nach der anfänglichen Investition in die Static- und Compact-Full-Spectrum-Simulatoren von VI-grade hat Alpine nun seine Simulationsmöglichkeiten mit dem DiM250 erheblich erweitert. Der Simulator wird im Engineering Center von Alpine in Frankreich installiert und soll Anfang 2025 in Betrieb genommen werden.

Als Teil der DiM-Familie von VI-grade bietet die schlüsselfertigen Fahrsimulationslösung DiM250 Automobilingenieuren ein umfassendes Toolset für die Simulation auf Systemebene und schließen damit die Lücke zwischen Test und Offline-Simulation. Der DiM250 wird bereits von führenden Automobilherstellern, Motorsportteams und Ingenieurdienstleistern eingesetzt und unterstützt integrierte aktive und passive Fahrdynamik-, Fahrwerksentwicklungs-, ADAS- und NVH-Anwendungen.

Bewegliche Plattform mit neun Freiheitsgraden

Der DiM250 verfügt über eine bewegliche Plattform mit neun Freiheitsgraden und liefert dem Fahrer ein verbessertes Bewegungsfeedback. Dieses fortschrittliche Design übertrifft einfache Sechs-Aktor-Systeme, zeichnet sich durch einen größeren Arbeitsbereich aus und behält dabei eine hohe Steifigkeit bei. Der Simulator ist bestens geeignet, um sowohl Fahrzeugdynamik als auch Fahreigenschaften zu analysieren und das volle Spektrum an Leistungsmetriken zu erfassen, die für die Fahrwerksauslegung entscheidend sind.

Mit der Integration des DiM250 stellt sich Alpine der »Zero Prototypes Challenge«, die das Ziel verfolgt, die Abhängigkeit von physischen Prototypen zu minimieren. Dieser strategische Schritt wird die Effizienz bei der Bewertung von Fahrzeugparametern und der Gesamtleistung erheblich steigern und die Entwicklung zukünftiger Modelle von Alpine beschleunigen.

Hightech-Labor der Renault-Gruppe

»Die Ambitionen der Marke Alpine sind hoch, mit einer kompletten und einzigartigen Fahrzeugpalette und dem Wunsch nach internationaler Expansion. Wir positionieren uns als Hightech-Labor der Renault-Gruppe. Die Digitalisierung ist ein Eckpfeiler unserer Strategie, um für unsere Kunden immer besser und schneller zu werden. Die Investitionen in diese Richtung werden mit der Anschaffung eines DiM250 Fahrsimulators fortgesetzt und weiter beschleunigt, nachdem wir kürzlich in einen statischen Fahrsimulator und einen Compact FSS VI-grade investiert haben«, betont Renaud Hantz, Customer Attributes Performance Director bei Alpine Cars.


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