Asien

MEMS profitieren von Gesetzesvorgaben in Japan und Süd-Korea

2. November 2010, 10:00 Uhr | Stephan Janouch

Die elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) und die Reifendrucküberwachung (TPMS) werden in Kürze Pflicht in Süd-Korea, und auch für Japan werden entsprechende Vorgaben erwartet. Profitieren werden davon u.a. auch MEMS-Sensoren, was diesen ein größeres Wachstum als bisher erwartet, bescheren wird.

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Bis 2012 erwarten die Marktforscher von iSuppli ein deutliches Wachstum der MEMS-Sensoren in Süd-Korea und Japan. Ging man bisher von einem jährlichen Wachstum (CAGR) von 5,5 Prozent auf etwa 54 Mio. Dollar im Jahr 2014 aus, so glaubt iSuppli nun, dass ein Wachstum von 24,3 Prozent auf gut 122 Mio. Dollar wahrscheinlich ist. Für das laufende Jahr geht man von einem Marktvolumen von etwas mehr als 41 Mio. Dollar aus.

Für Neufahrzeuge will Süd-Korea ab dem 1. Januar 2012 ESP und TPMS vorschreiben, bestehende Fahrzeuge sollen ab dem 30. Juni 2014 betroffen sein. In Japan gibt es zwar noch keine offiziellen Angaben zur Zwangseinführung dieser elektronischen Helfer, iSuppli glaubt aber - basierend auf verschiedenen unveröffentlichten Quellen - dass Japan dem Beispiel Süd-Koreas folgen wird.

In ESP-Systemen sind in der Regel mehrer MEMS-Sensoren mit einem Gesamtwert von etwa 21 Dollar verbaut; Reifendrucküberwachungssysteme enthalten durchschnittlich 4,2 MEMS-Sensoren mit einem Gesamtwert von immerhin 8 Dollar.


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