Die Spezifikation der Übertragungstechnik ist unterteilt in ein Basisdokument [3] und die MOST150-Subspezifikation [4]. In ersterem sind die festzulegenden Parameter definiert und beschrieben. Die Subspezifikation dimensioniert die geforderten Parameter für die optische Übertragung über Polymerfasern mit 150 Mbit/s.
Bild 2 zeigt eine Übertragungsstrecke in einem MOST-Ring. Um die geforderte Interoperabilität zwischen Systemen verschiedener Hersteller zu erreichen, wurden vier Schnittstellen – so genannte Spezifikationspunkte (SP) – definiert:
Durch die Spezifikation der Eigenschaften dieser vier Schnittstellen ist die geforderte Güte jeder einzelnen Komponente festgelegt. Je geringer die Anforderungen an eine Komponente werden, desto kostengünstiger kann diese entwickelt und produziert werden. Damit steigen jedoch die Anforderungen an die anderen Komponenten. Um die Kosten des Gesamtsystems zu optimieren, muss daher ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Anforderungen an die Komponenten gefunden werden.
Als Mittel zur Beschreibung der Schnittstellen werden Augendiagramme verwendet. Diese definieren den erlaubten Signalverlauf für die möglichen Zustände (0 und 1) und für die Zustandsübergänge. Zu diesem Zweck werden Keep-out-Areas spezifiziert, die von den Signalen nicht berührt werden dürfen.