Während des Mobile World Congress (MWC) im Februar 2012 wurde das Evaluation Release von webinos veröffentlicht. Es gibt erstmalig einen technischen Einblick in das webinos-Konzept und ermöglicht die Einarbeitung in webinos sowie die Entwicklung von ersten Applikationen für Third-Party-Entwickler. Außerdem wurde ein erster Prototyp von webinos mit einer passenden Fahrzeugintegration auf Basis von Linux präsentiert. Bild 5 zeigt einen Screenshot der Beispielapplikation, die einen Bord-Computer realisiert. Dessen GUI ist komplett im Browser mithilfe von HTML, CSS und Canvas-Elementen realisiert. Canvas-Elemente ermöglichen die Erzeugung und Manipulation von Vektorgrafiken zur Laufzeit einer Web-Applikation. Die Canvas-Elemente kommen für die Anzeige der Parksensoren-Applikation zum Einsatz (Bild 5, rechts). Die notwendigen Werte für den Bord-Computer liefern Vehicle-API, Geolocation-API und Deviceorientation-API
Der Source-Code des ersten Evaluation Release von webinos steht unter http://developer.webinos.org unter der Apache Licence zum Download bereit. Neben den Kernkomponenten von webinos, wie dem PZH und PZP, sind Bord-Computer aus Bild 5 und der Simulator für Fahrzeug-Events Teil des Release. Das Evaluation Release von webinos ist für Android, Windows und Linux (Ubuntu) verfügbar.
Mit dem Evaluation Release ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Interoperabilität von Apps über Gerätegrenzen hinweg gemacht. Mit der Unterstützung der Domänen Automobil, Smartphone, Fernseher und PC greift webinos weiter als bisherige Ansätze.
Dank der Verwendung von Web-Technologien und standardisierten APIs können Apps, die für die webinos-Plattform entwickelt werden, auf sämtlichen unterstützten Geräten ohne Änderungen ausgeführt werden. Außerdem wird dank der definierten gerätespezifischen APIs der Zugriff auf Gerätedaten sowohl lokal als auch auf andere Geräte in der jeweiligen Personal Zone möglich.
Da die Spezifikation vom Projektkonsortium unter einer Open-Source-Lizenz entwickelt und veröffentlicht wird, steht dem Einsatz auf den Geräten einer Vielzahl von Herstellern und der App-Entwicklung durch Third-Party-Entwickler nichts im Wege.