Telematik

Grenzüberschreitender eCall

25. Juni 2010, 10:55 Uhr | Björn Graunitz

Der Spezialist für fahrzeuginterne, standortbezogene Dienste ATX nimmt an einem Pilotprojekt der deutschfranzösichen Kooperation (Deufrako) teil. Dabei sollen verschiedene eCall-Einsatzmöglichkeiten zur Lokalisierung von Fahrzeugen getestet werden, die in grenzüberschreitende Unfälle zwischen Deutschland und Frankreich verwickelt sind.

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Ziel dieses Projektes ist die Analyse der Unterschiede deutscher und französischer Lösungen bei der Übertragung von standort-aktiven Notsignalen (eCalls) aus Fahrzeugen – ob manuell durch einen Fahrer ausgelöst, der einen Unfall hatte, oder automatisch durch unfall-sensitive Sensoren im Fahrzeug. Die Ergebnisse dieser Studie sollen dazu verwendet werden, Migrationsstrategien zur Absicherung einer möglichen paneuropäischen, grenzüberschreitenden Standardisierung und Interoperabilität bezüglich des Routings von eCalls zu entwickeln. „Das Projekt hat das Potential, die Entwicklung eines fahrzeuginternen eCall-Notfallschutzes zu beschleunigen und somit Leben zu retten, indem schneller auf schwere Unfälle auf Europas Straßen reagiert werden kann“, erklärt hierzu Arnaud de Meulemeester, Managing Director von ATX. De Meulemeester machte auf dem Europäischen Workshop zur eCall- Implementierung zudem darauf aufmerksam, dass sich herkömmliche Telematik-Fahrzeugtechnologien und Anwendungen, auch von so genannten Drittanbietern, wirksam dazu einsetzen lassen, ein paneuropäisches eCall- System weiter auszubauen, ohne langfristig dabei Probleme im Hinblick auf Standards, Entwicklungskosten oder technische Schnittstellen mit lokalen 112-Notrufzentren zu bekommen.


  1. Grenzüberschreitender eCall
  2. Deutsch-französische Kooperation

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