System-on-Chip R-Car D3 von Renesas

Einsatz von 3D-Grafik-Clustern im Einstiegsfahrzeugsegment

6. November 2017, 11:19 Uhr | Stefanie Eckardt
Renesas Electronics hat das R-Car D3 Hochleistungs-SoC für Infotainmentsystem vorgestellt.
© Renesas Electronics

Mit dem R-Car D3 will Renesas den Einsatz von 3D-Grafik-Instrumentenclustern mit 3D-Grafikanzeige in Fahrzeugen des Einstiegssegments vorantreiben. Das SoC zeichnet sich durch hochleistungsfähige Grafikfunktionen aus und senkt gleichzeitig die Systementwicklungskosten.

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Das neue SoC umfasst einen Hochleistungs-3D-Grafik-Kern, das den Einsatz eines 3D-Displays zu niedrigeren Systemkosten ermöglicht, ähnlich einer Entwicklung von 2D-Grafik-Instrumentenclustern (2D-Clustern).

Beim Einsatz des R-Car D3 im Einstiegssegment können Systementwickler ihre Investitionen in die 3D-Grafikentwicklung aus dem Premiumfahrzeugsegment wiederverwenden, zum Beispiel auf den Hochleistungs-SoCs R-Car H3 oder R-Car M3. Diese Skalierbarkeit ermöglicht die Entwicklung von benutzerfreundlicher 3D-Grafik mit hoher Auflösung zu Kosten, die mit bestehenden 2D-Clustern vergleichbar sind.

Das R-Car D3 ist mit einem modernen Grafik-Kern von Imagination Technologies, dem Power VR Series 8XE, ausgestattet und erzielt im Vergleich zu dem bisherigen 3D-Grafik-SoC R-Car D1 rund sechsmal mehr Leistung. Das ermöglicht es, bisher entwickelte Grafik fürs Premiumfahrzeugsegment nun auch im Einstiegssegment wiederzuverwenden. Damit entfallen die bisherigen Leistungseinschränkungen bei der Hardware-Grafik, so dass Systementwickler nun Grafikinhalte ohne Bedenken und Beschränkungen erstellen können.

Das SoC nutzt OpenGL-ES 3.1 für 3D-Grafik und ermöglicht damit Skalierbarkeit mit den anderen R-Car-Komponenten der dritten Generation. Darüber hinaus nutzt der Baustein den gleichen 2D-Grafik-Core wie der RH850/D1M Mikrocontroller für 2D-Grafikanwendungen. Damit ist sichergestellt, dass Anwender ihre Software-Investitionen und Design-Inhalte bei der Entwicklung von 2D-Clustern bis hin zu High-End 3D-Clustern wiederverwenden können.

Die Komponente unterstützt wie alle R-Car SoCs der dritten Generation den Standard für funktionale Sicherheit ISO 26262 (ASIL-B) und bietet auch ein Support-Programm für funktionale Sicherheit zur Implementierung von sicheren Fahrerassistenzsystemen.

 

 

 


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