Maßnahmen - oder fahrzeugunabhängig sein. Sie leisten einen Beitrag zur Sicherheit des Gesamtsystems (Bild 4). Schritt Zwei - Gefahrenanalyse und Risikobewertung - bewertet alle aus dem System resultierenden Gefahren und Risiken. Jeder identifizierten Fehlfunktion wird ein Sicherheitsziel zugewiesen, das die Gefahr bzw. das Risiko mindert. Die Funktionale Sicherheit wird entsprechend Schwere (S), Dauer oder Häufigkeit (E) und Kontrollierbarkeit (C) bewertet. Die Gewichtung der einzelnen Parameter (S, E und C) führt zur ASIL-Einstufung (Automotive Safety Integrity Level) der einzelnen Gefährdungen. Systeme, die aus Sicht der Sicherheit unkritisch sind, werden als QM eingestuft. Alle sicherheitsrelevanten Umfänge werden zwischen ASIL A und ASIL D eingestuft. ASIL A ist hierbei die niedrigste, ASIL D die höchste Stufe. Der ASIL ist ein Maß für die Maßnahmen, die zur Gefahrenminderung erforderlich sind. Die Definition des Funktionalen Sicherheitskonzepts, Schritt Drei, leitet Anforderungen an die Sicherheit aus der Gefahrenanalyse und der Risikobewertung ab und beschreibt die Sicherheitsmaßnahmen sowie erste Mechanismen aus Funktionssicht. Das kann zum Beispiel der Umgang mit systematischen Fehlern oder der Ausfall von Hardware sein. Die funktionsunabhängigen Aspekte werden durch Zuweisung bzw. Allokation zu anderen Technologien betrachtet. So ist es möglich, einen der methodischen Ansätze der ISO 26262 gewinnbringend für die Elektromobilität zu nutzen und die Gesamtsicherheit im Auge zu behalten. Außerdem ist ein schneller Vergleich verschiedener sicherheitstechnischer Maßnahmen möglich; eine Auswahl kann unter den Gesichtspunkten der Wirksamkeit und der Kosten getroffen werden.