Herausforderung Elektromobilität

Funktionale Sicherheit im Elektrofahrzeug

24. November 2011, 13:42 Uhr | Von Michael Vogt und Stefan Link
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Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Gefahrenpotential im HV-Bordnetz

Die Gewichtung des Parameters E ist, aufgrund des Zeitpunkts der Entstehung der Norm ISO 26262, auf verbrennungsmotorische Antriebe zugeschnitten und neu zu bewerten. Hintergrund hierfür sind die zusätzlich mit der Elektromobilität verbundenen Situationen/Fahrsituationen, z.B. mit welcher Häufigkeit das Laden eines Fahrzeugs angenommen werden muss. Ist das Laden eine Situation, während das Fahrzeug steht, oder tritt das Laden auch während der Fahrt, beim Rekuperieren auf? Teilweise treten auch Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Situationen und Gefahrenpotentialen auf, beispielsweise kann während der Betankung eines Hybridfahrzeugs ein Isolationsfehler im Hochvoltbordnetz auftreten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach dem Gefährdungspotential durch die Wechselwirkung einer Fehlfunktion und einer spezifischen Situation. Die Norm gibt hierzu keine Anhaltspunkte, eine derartige Betrachtung ist aber dringend erforderlich, um eine einheitliche Vorgehensweise in der Entwicklung zu gewährleisten und den Wettbewerbs- und Kostendruck zu minimieren.

 

Michael Vogt hat an der Hochschule München Physikalische Technik studiert und ist Produkt-Manager E-Mobility bei der SGS TÜV GmbH in München. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Funktionale sowie Elektrische und Chemische Sicherheit. Er war u.a. als B
Michael Vogt hat an der Hochschule München Physikalische Technik studiert und ist Produkt-Manager E-Mobility bei der SGS TÜV GmbH in München. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Funktionale sowie Elektrische und Chemische Sicherheit. Er war u.a. als Berater für die BMW Group im Bereich Absicherung Gesamtfahrzeug Hybrid tätig.
Stefan Link hat an der Fachhochschule Augsburg Elektrotechnik studiert und ist Safety-Experte E- Mobility bei der SGS TÜV GmbH in München. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Elektrische und Funktionale Sicherheit. Er war langjährig beim TÜV Süd u
Stefan Link hat an der Fachhochschule Augsburg Elektrotechnik studiert und ist Safety-Experte E- Mobility bei der SGS TÜV GmbH in München. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Elektrische und Funktionale Sicherheit. Er war langjährig beim TÜV Süd u.a. auf dem Gebiet der Elektromobilität tätig.

  1. Funktionale Sicherheit im Elektrofahrzeug
  2. Batteriesysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge
  3. Integrale Betrachtung der Sicherheit von Batteriesystemen
  4. Brand oder Explosion einer Zelle möglich
  5. Direkte oder indirekte Berührung verhindern
  6. ISO 26262 beschreibt Mindest-„Stand der Technik“
  7. Konstruktive Sicherheitsmaßnahmen
  8. Gefahrenpotential im HV-Bordnetz

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