Ein Knackpunkt auf dem Weg zur grünen Mobilität stellt die Speichertechnik, also die Akkumulatoren, noch heute dar. "Wir haben bei der aktuellen Energiedichte von Batterien ein dickes Problem und werden dem Mineralöl als Energiespeicher noch sehr lange nachweinen", stellte Dr. Herbert Demel, COO Vehicle & Powertrain bei Magna, fest. Gerade für den Automobilstandort Europa wird diese Thematik in den nächsten Jahren an Dramatik gewinnen. "Auf einen Forscher im Bereich der Batterie-Technik und -Chemie in Deutschland kommen zehn in den USA und knapp 100 in Japan – ähnlich dürfte es in China aussehen, da sind die genauen Zahlen aber nicht ausreichend bekannt", stellte Dr. Klaus Brandt, Geschäftsführer der GAIA Akkumulatorenwerke, fest.
Hinzu kommen die derzeit sehr hohen Kosten für Speicher in Lithium-Ionen-Technologie. "Selbst bei voranschreitenden Kooperationen wird immer noch eine Kostendifferenz von 6000 bis 7000 Euro zwischen Elektroauto und Verbrennungsfahrzeug im Anschaffungspreis liegen", ergänzte Dr. Demel. "Entscheidend ist, was der Kunde will, denn ohne die Akzeptanz des Kunden – sei es beim Preis oder der eingeschränkten Reichweite – wird es in Zukunft keine Elektromobilität geben", kommentierte Wunsch.