Knorr-Bremse und die John-von-Neumann-Universität haben im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts zu alternativen Rohstoffen unter anderem den Prototypen für eine modulare Luftaufbereitungseinheit entwickelt. Auch neue Prüfverfahren für Kunststoffe wurden entwickelt.
Ein auf 27 Monate angelegtes Forschungsprojekt haben Knorr-Bremse und die John-von-Neumann-Universität, Kecskemét (Ungarn) erfolgreich zum Abschluss geführt. Die Projektbeteiligten befassten sich mit alternativen Rohstoffen, insbesondere mit Kunststoff- und Gummiwerkstoffen, sowie mit neuen Technologien für Anwendungen in der Nutzfahrzeugindustrie. Die Forschungsergebnisse werden langfristig in die Forschungs- und Entwicklungsstrategien von Knorr-Bremse einfließen.
Das Projekt umfasste die Prototypenentwicklung für eine modulare elektronische Luftaufbereitungseinheit für Nutzfahrzeuge und ein neues Trailer-Bremsventil. Neben den funktionalen Innovationen von Knorr-Bremse wurden dabei in Zusammenarbeit mit der John-von-Neumann-Universität eine Reihe von Nanokomposit-Rohstoffformulierungen sowie entsprechende Prüfverfahren entwickelt und im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Knorr-Bremse in Kecskemét getestet.
Kunststoff- und Gummirohstoffe nehmen in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Knorr-Bremse einen zentralen Platz ein. Diverse Parameter der mechanischen Eigenschaften spezieller Kunststoff- und Gummirohstoffe konnten im Rahmen des F&E-Projekts mithilfe mittels nanoskaliger Werkstoffkomponenten verbessert werden. Außerdem gelang es den Projektpartnern die Entwicklung effizienterer Methoden, um die Prüfverfahren für Kunststoffe zu verbessern und den Zeitaufwand für die Prüfungen zu reduzieren.
»Wir haben deutlich gesehen, wie wichtig Grundlagenforschung zu Rohstoffen ist. Die Resultate haben direkten Einfluss auf unseren strategischen F&E-Ansatz«, kommentiert Andreas Wimmer, Leiter Systems & Vehicle Technologies, Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge, den Erfolg des Projekts. Für die Durchführung des Projekts erhielten die Partner einen EU-Zuschuss in Höhe von circa 1,1 Mio. Euro.