Supersportwagen mit Hybridantrieb

Porsche beendet Produktion des 918 Spyder

19. Juni 2015, 10:24 Uhr | Ingo Kuss
Finale Abnahme des letzten Porsche 918 Spyder in der Manufaktur in Stuttgart-Zuffenhausen.
© Porsche

Nach 21 Monaten Produktionszeit und Erreichen der limitierten Stückzahl von 918 Exemplaren rollt der letzte Porsche 918 Spyder aus der Manufaktur in Stuttgart-Zuffenhausen. Künftige Sportwagen-Generationen sollen von den Innovationen des 918 Spyder profitieren.

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Der 918 Spyder wurde als Performance-Hybrid mit Plug-in-Technologie entwickelt. Das Antriebskonzept besteht aus einem Hochleistungs-Verbrennungsmotor in Kombination mit zwei Elektromaschinen. Die Betriebsstrategie berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen zwischen effizienzorientiertem Fahrprofil einerseits sowie maximaler Performance andererseits und soll damit wichtiges Know-how für künftige Serienentwicklungen liefern. Um die große Spreizung zwischen Leistung und Verbrauch bestmöglich zu nutzen, definierten die Porsche-Entwickler insgesamt fünf Betriebsmodi. Sie werden in Anlehnung zum Motorsport über einen “Map-Schalter” im Lenkrad aktiviert – wobei Map für Kennfeld steht. In der Erarbeitung der Map-Kennfelder und dem dort hinterlegten Algorithmus zur Steuerung der drei Motoren und weiterer Systeme steckt das Hybrid-Know-how von Porsche, das sich in zukünftigen Hybridantrieben niederschlagen wird.

Auch das Thermomanagement-Konzept mit fünf getrennten Kühlkreisläufen und der Hybridkühlung des hinteren Elektromotors mit Luft und Wasser soll wichtige Grundlagen für den Hybridantrieb von morgen scahffen. Ein weiteres Beispiel mit Zukunftsaspekt: Der Porsche 918 Spyder kann durch die intelligente Steuerung von Generatorfunktion und konventioneller Bremse weitaus mehr Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln als andere Hybridfahrzeuge. Durch diese Rekuperationsleistung steigen Effizienz und Reichweite.


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