Ein Kernelement der vernetzten Fahrzeuganwendungen ist die Intelligent Connection Unit (iCU), die relevante Daten und Informationen unterschiedlicher Steuergeräte und Sensoren sammelt, analysiert und verarbeitet. Die iCU kann die bereits im Fahrzeug ausgewerteten Daten direkt via Dedicated-Short-Range-Communication (DSRC) und mobile Datenservices (3G, 4G oder 5G) an die entsprechenden Dienste weiterleiten. Die Herausforderung bestand darin, Daten aus einer großen Anzahl verschiedener Elektrofahrzeuge und Datenerfassungssysteme zusammenzuführen. Zwischengeschaltete Datenaggregations- und Datenkonvertierungsdienste harmonisieren die weitergeleiteten Datensätze.
Die vorgestellten Anwendungen stehen repräsentativ für viele Möglichkeiten der Vehicle-2-X-Kommunikation (V2X), die eine schnelle Datenverbindung für Echtzeit-Übertragungen erfordern. Auf dem Testgelände in Aldenhoven ermöglicht die verfügbare 5G-Technik den Test der zukünftigen Kommunikationswege. So lassen sich beispielsweise Fahrkomfort und Fahrsicherheit verbessern oder auch der Verkehrsfluss vorhersagen und optimieren. Gerade Flottenbetreiber profitieren von verbesserten Diagnosemöglichkeiten an ihren E-Fahrzeugen und können eine rationelle Planung und optimale Verfügbarkeit der Ressourcen erreichen. So erhält der Betreiber nicht nur Einblick in Fahrzeugparameter wie Position, Betriebszustand und Batterie- beziehungsweise Ladestatus. Auch Fehlercodes können über die Cloud ausgelesen werden. Der sichere und begrenzte Zugriff auf sensible Daten verbessert die Koordinierungsmöglichkeiten für Wartungstermine und ermöglicht Vorabdiagnosen durch autorisierte Stellen.
Das Auto wird so zum mobilen Sender und Empfänger in einer rundum vernetzten Umwelt.