Der Feldversuch von NXP Semiconductors und seinen Partnern ist mit folgendem Ergebnis zu Ende gegangen: Das europäische Notrufsystem eCall ist für den flächendeckenden Einsatz in ganz Europa gerüstet.
An dem von NXP gestarteten Versuch waren Industriepartner wie BMW, IBM, Allianz OrtungsServices, Deutsche Telekom und Dekra beteiligt sowie verschiedene europäische Automobilclubs, darunter AvD, ANBW, Touring und UAMK. Drei mit der Telematik-Lösung ATOP (Automotive Telematics On-Board Unit Platform) von NXP ausgerüstete Autos legten auf ihrer Fahrt durch 16 EU-Länder insgesamt 16.000 km zurück. In etwa zwei Wochen wurden mittels dieser Telematiklösung 15.000 Test-eCalls über das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom und der zugehörigen Roaming-Partner verschickt und durch die Server bzw. Callcenter von IBM, Allianz OrtungsServices und BMW empfangen und ausgewertet. Offiziell beendet wird der Feldversuch am 25. November im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung mit dem Brüsseler eSafety Forum, wo die Testwagen zwei Wochen nach ihrer Abfahrt in Madrid, Athen und Helsinki eintreffen werden.
Auf ihrer Sternfahrt in Richtung Brüssel versendeten die drei Fahrzeuge in jedem durchfahrenen Land regelmäßig eCalls und demonstrierten damit die Eignung der Technologie für den grenzüberschreitenden Einsatz unabhängig von technischen Standards per SMS oder In-Band-Modem. Die Fahrzeuge wurden von BMW gestellt. BMW zählt zu den Pionieren bei der Implementierung von Telematiksystemen. Die eCall-Lösung Assist Advanced eCall des Unternehmens ist bereits eingeführt und ist für alle BMW-Modelle verfügbar.
Juhani Jääskeläinen von der Europäischen Kommission erklärt: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Einführung des eCall in Europa Realität wird. Der Abschluss dieser eCall-Testfahrten mit einem Konsortium aus Industriepartnern bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung des Ziels der EU, alle Autos in Europa möglichst bald mit eCall auszustatten.“