Markt verlangt nach neuen Technologien
Der beginnende Aufschwung birgt aber noch andere Herausforderungen. Der Markt verlangt nach neuen, energiesparenden Technologien wie Leichtbauteilen, sparsamen Getrieben oder kleinen Motoren mit niedrigem Energieverbrauch. Auch die Nachfrage nach Hybrid- und Elektroantrieben wächst beständig, erfordert aber zunächst noch erhebliche Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.
Gleichzeitig nehmen bei ausgereiften Technologien der internationale Wettbewerb und der Kostendruck zu. Laut der Studie können die Zulieferer und Automobilhersteller diese Herausforderungen nur bewältigen, wenn sie enger als bisher – beispielsweise in der Entwicklung – zusammenarbeiten. Hierfür bietet sich vor allem die Fahrzeugelektronik an, da bis zu 80 Prozent der befragten Experten vor allem in diesem Bereich kommende Innovationen erwarten. »Unsere Marktuntersuchung zeigt eine wachsende Nachfrage, vor allem nach neuer Elektronik, aber auch nach neuer Chassis- oder Antriebstechnik. Hier liegt die Chance europäischer Zulieferer, denn sie verfügen hier über herausragende Expertise. Diese müssen sie weiter ausbauen, um ihre Marktstellung zu verbessern. In keinem Fall darf an Forschung und Entwicklung gespart werden – sonst eröffnen sie branchenfremden Elektronikunternehmen die Chance auf einen Markteintritt«, betont Christian Müller, Automotive Consultant bei IHS Global Insight.