Audi

CO2-Fußabdruck exakt erfasst

15. April 2014, 17:51 Uhr | Ingo Kuss

Audi hat seinen Corporate Carbon Footprint ermittelt und als erster Premium-Hersteller nach der weltweit gültigen Norm ISO 14064 zertifizieren lassen. Schon während des Herstellungsprozesses eines Autos wird durchschnittlich ein Viertel der Emissionen seines gesamten Lebenszyklus‘ produziert.

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Zur Ermittlung des CO2-Fußabdruckes wertete das Unternehmen Emissionen in allen Lebenszyklusabschnitten eines Automobils detailliert aus. Dekra-Gutachter überprüften und bestätigten zugrunde gelegte Datenquellen und Berechnungen. Mit dem Corporate Carbon Footprint macht Audi seine unternehmensweiten Treibhausgas-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette transparent. So kann das Unternehmen diese künftig noch gezielter analysieren und wirksamer reduzieren.

Der Corporate Carbon Footprint des Audi-Konzerns beläuft sich weltweit auf 57 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (= CO2e) pro Jahr. Dieser Wert entspricht in etwa 0,16 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen im Jahr 2012. Insbesondere die Emissionen während der Nutzungsphase des Automobils (73 Prozent), die Bauteile-Herstellung bei Zulieferern (21 Prozent) und die Audi-Logistik (1,4 Prozent) verursachen einen wesentlichen Anteil der Jahresemissionen.

Der ermittelte Corporate Carbon Footprint umfasst alle Treibhausgas-Emissionen des Audi-Konzerns über den gesamten Lebenszyklus der Modelle. Seine Berechnung erfolgte entlang der Leitlinien des international anerkannten „Greenhouse Gas Protocol“. Dabei wurden sämtliche direkte und indirekte CO2e-Emissionen (Scopes 1 und 2) – zum Beispiel die Emissionen von Produktionsanlagen und der Bezug von Strom und Wärme – ebenso einbezogen wie die sogenannten Scope 3-Emissionen, etwa in der Zuliefer- und Logistikkette, Produktionsabfälle und Dienstreisen.

Bezogen auf das Jahr 2008 wird Audi nach eigenen Angaben seinen CO2-Flottenverbrauch bis 2016 um 25 Prozent reduzieren. Daneben hat das Unternehmen zahlreiche Projekte umgesetzt, die den CO2-Ausstoß zusätzlich verringern. Beispiele hierfür sind ein besonders energieeffizientes Rechenzentrum mit TÜV-Zertifikat, der Bezug von Ökostrom und Abwärme sowie der mit regenerativem Strom betriebene „Grüne Zug“, der zwischen den Audi-Standorten Ingolstadt und Neckarsulm und dem Nordsee-Verladehafen Emden zum Einsatz kommt.


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