Elektromobilität

Audi Mitglied der Nationalen Plattform Elektromobilität

3. Mai 2010, 11:30 Uhr | Björn Graunitz
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Die Strategie von Audi

Bei der Entwicklung alternativer Antriebe verfolgt der oberbayerische OEM die Strategie, jede Technologie baureihen- und marktspezifisch dort einzusetzen, wo sie Kunden einen deutlichen Nutzen bringt. "Der Voll-Hybrid heutiger Prägung ist aus unserer Sicht in erster Linie eine sehr spezifische Technologie zur Verbrauchsminderung. In der Folge werden Plug-In-Hybride ihre Stärken dort ausspielen, wo längere Strecken rein elektrischen Fahrens in Kombination mit einem Verbrennungsmotor gefordert sind", ergänzt Dick. "Die Stärken des Elektroautos liegen eindeutig in der urbanen Mobilität, wo lokal emissionsfreies Fahren verstärkt an Bedeutung gewinnen werden".

Neben Hybriden und Elektrofahrzeugen richtet sich Audi auch auf die Entwicklung der Grundlagen für Antriebskonzepte mit Brennstoffzelle und Wasserstoff als Energieträger langfristig aus. Hierfür investiert der Automobilhersteller jedes Jahr rund zwei Mrd. Euro in Entwicklungsprojekte, bei denen der weitere Fortschritt beim Verbrennungsmotor im Gesamtfahrzeugverbund im Fokus steht. Eine weitere Priorität liegt auf der Elektromobilität. Um die Aktivitäten in der Entwicklung des elektrischen Fahrens zu bündeln, hat Audi das Projekthaus e-performance etabliert. Zusätzlich arbeitet seit Herbst 2009 eine Mannschaft aus Entwicklern von Audi und Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen im gleichnamigen Forschungsprojekt e-performance, an der Entwicklung eines neuen Gesamtkonzeptes E-Fahrzeug - angefangen bei der Karosserie, über die Batterie bis hin zur Leistungselektronik.

Zudem investiert der OEM in erneuerbare Energiequellen. Hierfür hat Audi vergangene Woche ein Abkommen unterzeichnet, nachdem sich das Unternehmen im internationalen Konsortium "Desertec Industrie-Initiative" engagiert. Langfristiges Ziel dieser Initiative ist die klimafreundliche Gewinnung von Energie in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens. Hierfür setzt sich Audi als "Associated Partner" zunächst für die Schaffung der passenden Rahmenbedingungen und den Aufbau der nötigen Infrastruktur ein. "Wenn wir von nachhaltiger Mobilität sprechen, dann betrachten wir die gesamte Energiebilanz", ergänzt Stadler. Laut des Vorstandsvorsitzenden macht der OEM dabei nicht bei der Produktion der Autos halt, sondern will auch den nachhaltigen Betrieb für den Kunden sicherstellen. "Elektroautos von Audi sollen mit nachhaltig erzeugtem Strom fahren. Für dieses Ziel fördern wir den Aufbau von Solar- und Windanlagen."


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