Die Firma Ansys hat mir ihren Simulationswerkzeugen den Rennstall Red Bull Racing unterstützt - und damit einen gewissen Anteil am Gewinn der Weltmeisterschaft. Neben dem Sieg in der Fahrerwertung für Christian Vettel konnte sich Red Bull Racing auch den Konstrukteurstitel sichern.
Mit den vor der Saison 2009 eingeführten Testbeschränkungen ist die Bedeutung der numerischen Simulation nochmals gestiegen. "Die Zeit, die wir mit Tests verbringen können, ist extrem begrenzt", erklärt Steve Nevey, Business Development Manager bei Red Bull Racing. "Angesichts dieser Restriktionen haben wir uns entschieden, die Aerodynamik unserer Rennwagen, die inzwischen ein Schlüsselfaktor für den Gewinn der Meisterschaften ist, mit Software von Ansys virtuell zu optimieren. Da die Vorhersagen, die so treffen können, überaus genau sind, können wir Neuentwicklungen schnell auf die Strecke bringen."
CFD-Software (Computational Fluid Dynamics) von Ansys ermöglicht es, den Strömungsverlauf um, in und durch das Fahrzeug unter unterschiedlichsten Bedingungen zu simulieren, einschließlich der Modellierung zeitabhängiger Bedingungen. Das Team hat die Werkzeuge darüber hinaus zur Optimierung von Fahrzeugkomponenten eingesetzt, einschließlich der Brems-, Kühl- und Abgassysteme.
Red Bull Racing nutzt die Simulation bereits seit seiner Gründung, um die hohen und andauernden Herausforderungen bei der Entwicklung von Formel-1-Rennwagen zu bewältigen. Laut Nevey ist "der Wettbewerb in der Formel 1 so groß, dass wir neue Ideen kontinuierlich verbessern müssen, um unterschiedlichen Strecken und Einsatzbedingungen gerecht zu werden."