Industrie 4.0 bedeutet mehr als die digitale Vernetzung von Produktion und Lieferkette. Damit ist eine neue Art der Organisation und Verwaltung der Wertschöpfungskette möglich – über den kompletten Produktlebenszyklus von der Entwicklung bis zum Recycling. 10 Thesen vom VDI.
Industrie 4.0 bietet Firmen zahlreiche neue Möglichkeiten für unternehmerische Aktivitäten. Insbesondere über Branchen hinweg ergeben sich durch die Digitalisierung neue Chancen von denen der Mittelstand stark profitieren kann. Aktuell sind die meisten Unternehmen in Deutschland aber noch weit entfernt vom Ziel der vollständigen Digitalisierung ihrer Fertigungsprozesse. Als einen wesentlichen Grund hierfür machen die Autoren des VDI-Statusreports „Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0“ die Herausforderung aus, Digitaltechnik und Prozesse nicht nur rein technisch zu beherrschen und weiter zu entwickeln, sondern auch geeignete Geschäftsmodelle zu konzipieren und umzusetzen.
Erst mit entsprechend angepassten und erweiterten Geschäftsmodellen kann der technische Vorsprung in unternehmerischen Gewinn umgesetzt werden. Dafür fehlt den Managern in den Unternehmen jedoch häufig der Überblick, um beurteilen zu können wie sich die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen auf ihre etablierten Geschäftsmodelle auswirken. Hier setzen die Experten der VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (VDI/VDE-GMA) mit dem Industrie-4.0-Statusreport „Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0“ an. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Frank Piller, Professor und Lehrstuhlinhaber Technologie und Innovationsmanagement an der RWTH Aachen, haben Sie zehn Thesen zur Geschäftsmodellentwicklung bei Industrie 4.0 formuliert.
Im Statusreport zu Industrie 4.0 des VDI werden die wichtigsten treibenden Faktoren auf ihre Wirkung auf neue und etablierte Geschäftsmodelle analysiert und die Chancen aber auch die Risiken für Unternehmen erklärt. Damit bietet der VDI-Statusreport Industrie 4.0 den Unternehmen Hilfestellung, wenn es darum geht neue tragfähige und kundenzentrierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Eine Aufgabe, die alles andere als trivial ist. Hinsichtlich der kommenden Herausforderungen kann sie als eine der wichtigsten Aufgaben für Unternehmen eingestuft werden - wenn nicht sogar als die wichtigste Zukunftsaufgabe. Mit immer kürzeren Produkt-Innovationszyklen steigt nicht nur der der Zeitdruck in den Entwicklungsabteilungen, es müssen auch neue Geschäftsmodelle erarbeitet werden – und zwar vorausschauend, nicht erst zur Produkteinführung oder noch später.
Anhand der im Statusreport zusammengetragenen Fragestellungen können Unternehmen – egal ob am Markt etabliert oder ein Start-up – sich selbst analysieren, um die eigenen Fähigkeiten zu hinterfragen und einzuschätzen. Ausgehend von dieser Analyse lassen sich dann neue digitale Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 entwickeln und erfolgreich umsetzen. Der Statusreport des VDI bietet hierfür eine eigens entwickelte Methodik zum Aufbau von Wertschöpfungsnetzwerken und Plattform-Geschäftsmodellen.
Mehr zum Thema Industrie 4.0 können Sie im Sonderheft html" href="https://shop.weka-fachmedien.de/elektronik/elektronik-internet-of-things-2016-325.html">Elektronik internet of things lesen.