Nicht »nur« eine E/A-Scheibe, sondern tatsächlich ein SPS-CPU-Modul: Das jetzt vom österreichischen Automatisierungstechnik-Hersteller Sigmatek präsentierte Modul CP 111 ist lediglich 12,5 mm breit.
»Schaltschrankplatz ist Geld«, so knapp und klar bringt es Andreas Melkus, Geschäftsführer von Sigmatek, auf den Punkt. Sein Unternehmen hatte vor einem Jahr das E/A-System »S-Dias« vorgestellt, dessen Module seinerzeit mit bis zu 20 Kanälen auf nur 12,5 mm Breite Melkus zufolge »eine bis dato weltweit unerreichte Packungsdichte« hatten. Die Höhe der Module beschränkt sich auf 103,5 mm, die Tiefe auf 72 mm.
Jetzt hat Sigmatek das E/A-System um ein passendes CPU-Modul mit denselben Maßen ergänzt: das CP 111. Es bietet einen 800-MHz-EDGE2-Technology-Prozessor mit nur 2 W Verlustleistung, eine tauschbare microSD-Karte, einen nullspannungssicheren RAM, 256 MByte DDR3-Arbeitsspeicher, eine Echtzeituhr sowie eine USB-Device-, eine Ethernet- und zwei Varan-Bus-Schnittstellen. Das Power-Supply-Modul PS 101 erweitert die Hutschienen-CPU um eine Pufferbatterie sowie eine USB-Host- und eine CAN-Bus-Schnittstelle.
Die CP 111 eignet sich für Ein- und Mehr-CPU-Konzepte und lässt sich folglich sowohl in einfachen als auch in komplexen und schnellen Regelungs- und Motion-Anwendungen als flexible Systemlösung einsetzen. Kommuniziert wird über das Echtzeit-Ethernet-System Varan mit einer Busgeschwindigkeit von 100 MBit/s. Der Zugriff auf einzelne E/A-Module ist innerhalb von 1,12 µs möglich. Das CPU-Modul lässt sich wie alle Steuerungssysteme von Sigmatek mit dem All-in-One-Engineering-Tool »Lasal« gemäß IEC 61131-3 programmieren.
Auf Kompaktheit geachtet hat Sigmatek auch bei den Steckverbindern: Die eingebauten Industrial-Mini-Steckverbinder von TE Connectivity sorgen dank Zweipunkt-Kontaktprinzip und stabiler Verriegelung für eine passgenaue und vibrationsfeste Steckverbindung im Miniformat.