Der Know-how-Schutz gegen Reverse Engineering erfolgt durch symmetrische Verschlüsselung der Software für das Zielsystem. Ein Kopieren von Festplatte oder Flash-Speicher bringt dann nichts. Weiterhin können auch Produktionsdaten und Parameter sowie Service- und Schulungsdokumente viel Know-how enthalten und durch Verschlüsselung geschützt werden genauso wie der Quellcode, wenn die Entwicklungsumgebung dies unterstützt. Beispiele solcher Umgebungen sind Codesys, B&R Automation Studio, Rockwell Automation Studio 5000 und auch Echtzeitbetriebssysteme wie VxWorks.
Der Schutz vor Nachbau und Kopierschutz für Software erfolgt ebenso durch symmetrische Verschlüsselung. Solange der Schlüssel nicht kopiert werden kann, lässt sich die verschlüsselte Software nicht auf anderen Systemen verwenden. Hier ist es also wichtig, die kryptografischen Schlüssel sicher zu speichern, etwa in einem Smart Card Chip in einem Dongle, der nicht dupliziert und ausgelesen werden kann. Alternativen sind Schlüsseldateien, die an einen Fingerabdruck des Zielsystems gebunden werden, oder ein Trusted Platform Module (TPM-Chip). Durch flexible Schlüsselverwaltung und Speicherung lassen sich auch Funktionen, die bereits in Geräten enthalten sind, nachträglich »freischalten« und so neue After-Sales-Chancen nutzen.