Telekom verkündet Koop mit SAP und Wirtschaftswunder 4.0

»Wir müssen uns nicht vor Standards aus den USA fürchten!«

20. März 2015, 12:13 Uhr | Karin Zühlke
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Die Cloud der Dinge für Industrie 4.0

Kunden wollen und können sich nach den Worten von Clemens bei Industrie 4.0 nicht mit technischen Hürden herumschlagen. "Einige haben es mit eigenen Plattformen versucht, aber schnell gemerkt, dass der Aufwand für sie allein zu groß ist".

Um Großindustrie und Mittelstand einfach und ohne großes Eigen-Investment bei ihren Digitalisierungsstrategien zu helfen, bringt die Telekom zwei neue Cloud-basierte Plattformen an den Start. Für Konzerne präsentiert der Konzern auf der Messe die "Connected Industry Platform". "Zu Beginn haben wir ausschließlich Fahrzeuge für die Automobilwirtschaft vernetzt. Mit der neuen Plattform können unsere Kunden jetzt eine ganze Reihe beliebiger Dinge einfach anbinden", verdeutlicht Clemens. "Es ist also eine Plattform für alle Industrien."

Frühere Pilotprojekte seien jetzt im Echtbetrieb – darunter die Hamburger Hafenlogistik und die Plattform für eine Million vernetzte Fahrzeuge. Letztere ist bereits ein Exportschlager: Mit China Mobile hat die Deutsche Telekom ein Joint Venture für das vernetzte Auto gegründet. Im weltgrößten Automobilmarkt rollen über 140 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen.

Hamburgs Hafenbehörde, SAP und die Telekom haben gerade einen Vertrag unterschrieben, um Container-Terminals mit Lkws zu vernetzen. Die verbesserte Logistik erhöht den Umschlag im Hafen deutlich.

Und um dem Mittelstand den Einstieg in Industrie 4.0 zu erleichtern, bietet die Telekom jetzt neu ein "Industrie 4.0-Paket". Damit können kleine und mittelständische Betriebe Maschinen einfach vernetzen und ihre Fertigung weltweit überwachen. Das Paket enthält: Hardware, SIM-Karte und Datentarif sowie den Zugang zur Plattform, alles aus der Telekom-Cloud und hoch sicher. Interessierten Maschinenherstellern und Anlagenbauern stellt die Telekom bereits auf der CeBIT kostenlose Entwicklerpakete zum Erproben von Szenarien bereit. Wer dann noch einen Schritt weiter gehen möchte, bekommt drei Industrie-4.0-Boxen kostenlos, um eine Integration real bei sich im Unternehmen zu testen.

"Mit diesen Plattformen bieten wir unseren Kunden unkompliziert den Einstieg in Industrie 4.0 – eben ein wahres Wirtschaftswunder 4.0 für alle", ist Clemens überzeugt.


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