SPS 2024: vom 12. bis 14.11. in Nürnberg

Mesago zur SPS: »Am bewährten Messekonzept halten wir fest«

7. Oktober 2024, 20:48 Uhr | Andreas Knoll
Sylke Schulz-Metzner, Mesago Messe Frankfurt GmbH: »Wir werden auch in diesem Jahr wieder rund 1200 Aussteller in insgesamt 16 Messehallen auf der Messe sehen.«
© Mesago Messe Frankfurt GmbH

Die Messe SPS wird auch diesmal für Optimismus in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sorgen. Was ändert sich nun am Messekonzept und Rahmenprogramm, und wie sehen die Prognosen aus? Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS bei der Mesago Messe Frankfurt GmbH, gibt Antworten und wagt einen Ausblick.

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Markt&Technik: Wie viele Aussteller und Besucher erwarten Sie auf der SPS 2024?

Sylke Schulz-Metzner: Der Stellenwert der SPS in der Automatisierungsbranche ist sehr hoch, trotz der aktuellen konjunkturell schwierigen Lage für die Industrie. Wir werden daher auch in diesem Jahr wieder rund 1200 Aussteller in insgesamt 16 Messehallen auf der Messe sehen. Auch für die Besucher ist die SPS – Smart Production Solutions die wichtigste Messe zur Automatisierung. Genaue Besucherzahlen sind zum aktuellen Zeitpunkt sehr schwer vorherzusagen; wir gehen aber von einer Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr aus.


Was ändert sich bei der SPS 2024 als Ausstellung gegenüber dem Vorjahr? Gibt es Änderungen in der Nomenklatur und im Produktspektrum?

Die SPS 2024 ist das Automatisierungs-Highlight des Jahres: Für die Anbieter und Anwender ist sie der Ort des Austauschs, der Inspiration und der Zusammenarbeit. Hier treffen Experten aus der ganzen Welt aufeinander, um Problemlösungen zu finden, Ideen zu diskutieren und die neuesten Entwicklungen in der Automatisierung zu erkunden. An diesem erfolgreichen Konzept haben wir keine Veränderungen vorgenommen. Natürlich gehört zum bewährten Konzept der Messe, dass wir das Produktspektrum jedes Jahr überprüfen und wenn erforderlich marktbedingte Anpassungen vornehmen.

Vom 12. bis 14. November in Nürnberg: die SPS 2024
Vom 12. bis 14. November in Nürnberg: die SPS 2024
© Mesago Messe Frankfurt GmbH

Was ändert sich beim Rahmenprogramm der SPS 2024 gegenüber dem Vorjahr?

Neben der Vielzahl ausstellender Unternehmen bietet die SPS 2024 ein breitgefächertes Rahmenprogramm. Auf insgesamt vier Messeforen werden Fachvorträge, Produktvorstellungen sowie Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen der Automatisierung geboten. In der Halle 8 können sich Besucher auf zwei Gemeinschaftsständen von der Innovationskraft junger Unternehmen und Startups überzeugen. Der Stand der »young INNOVATORS« wird dabei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Für die jüngere Besucherzielgruppe der Studenten und Young Professionals hält die SPS 2024 diverse Angebote bereit. Am Donnerstag, den 14. November, dem Young Talents Day, werden Guided Tours zu verschiedenen Ausstellern organisiert. Diese können sich dabei als potenzielle künftige Arbeitgeber oder auch Partner präsentieren. Zusätzlich findet ein Career Day in Zusammenarbeit mit dem VDI statt – unter anderem zum Aufbau von Kontakten und zur Karriereberatung. Abgerundet wird das Programm durch einen Makeathon, der während der gesamten drei Messetage im Übergang zwischen Halle 1 und 3C stattfindet und Young Talents für MINT-Berufe begeistern soll.


Welche Rolle wird die digitale Ergänzung »SPS on air« in diesem Jahr spielen? Welche Änderungen gibt es hier gegenüber 2023?

Die digitale Plattform »SPS on air« ergänzt auch in diesem Jahr wieder die Messe vor Ort. Besucher können darüber beispielsweise Anbieter relevanter Lösungen direkt kontaktieren. Zudem wird das gesamte Vortragsprogramm des Messeforums in Halle 3, der Technology Stage powered by ZVEI/VDMA, über die »SPS on air« live gestreamt und ist auch im Nachgang noch bis Ende des Jahres on demand verfügbar. Am 24. Oktober findet zudem das Pre-Heat Event im Rahmen der monatlich stattfindenden Webinarreihe »SPS Technology Talks« über die digitale Plattform statt. Unternehmen werden dabei in zehnminütigen Kurzbeiträgen ihre Produkte und besonderen Highlights ankündigen sowie tiefere Einblicke in ihr Messeangebot geben. Interessierte können sich so bereits gezielt vorab zu ausgewählten Themen informieren.


Finden die digitalen »SPS Technology Talks« hohen Zuspruch in der Automatisierungs-Fachwelt? Planen Sie, die Frequenz der Veranstaltungen zu erhöhen?

Anfang dieses Jahres sind wir mit unseren »SPS Technology Talks« gestartet und führen sie zu jeweils aktuellen Trendthemen in der Automatisierung im monatlichen Turnus durch. Die Bilanz nach einem guten halben Jahr der Durchführung ist vielversprechend und eine Bestätigung des Konzepts. Mit unserer kostenfreien Webinarreihe decken wir die Nachfrage unserer Zielgruppen nach Informationsangeboten rund um Automation und digitale Transformation ab. Wir werden die »SPS Technology Talks« als festen Bestandteil unserer Angebote rund um die SPS und die Themenwelt der Automation weiter monatlich anbieten und arbeiten gerade am Themenplan für das kommende Jahr.


Wie entwickeln sich die SPS Italia und die SPS – Smart Production Solutions Guangzhou als internationale »Ableger« der SPS?

Seit 2011 hat sich die SPS Italia als zentraler Treffpunkt für die italienische Automatisierungsbranche etabliert und verbindet erfolgreich Anbieter und Anwender. Ebenso ist die SPS – Smart Production Solutions Guangzhou seit vielen Jahren fest verankert und bietet Fachleuten der industriellen Automatisierung eine herausragende Plattform, um Zugang zu Chinas anspruchsvollem Markt der industriellen Fertigung zu erhalten.


Im kommenden Jahr soll die SPS erstmals in Atlanta/Georgia stattfinden. Was waren die Beweggründe dafür, auch in den USA eine SPS zu veranstalten, und welchen Zuspruch erwarten Sie für die erste SPS – Smart Production Solutions Atlanta?

Als Ergänzung zur SPS in Nürnberg und zu den Schwesterveranstaltungen in Italien und China soll die SPS 2025 in Atlanta den Wissensaustausch auf dem Gebiet der industriellen Automatisierung zwischen den Wirtschaftsregionen USA und Europa weiter beschleunigen und vereinfachen. Dies ist besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Lieferketten, Logistik, Personalmangel und Kostendruck relevant, weil damit auch ein erhöhter Bedarf an Automatisierung einhergeht. Wir sind mit der Vermarktung der SPS Atlanta bereits an den Start gegangen und erhalten viel positives Feedback für den Launch der Messe im kommenden Jahr.

Die Fragen stellte Andreas Knoll.


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