Scharfer Wettbewerb entsteht

Liberalisierung ermöglicht Fernbehandlung

5. Februar 2018, 6:30 Uhr | dpa, Heinz Arnold
Eine Hautärztin präsentiert ein Telemedizin-Projekt für Hauterkrankungen am Universitätsklinikum in Tübingen.
© Sebastian Gollnow/dpa

Sobald in Deutschland die Telemedizin liberalisiert sein wird, werden Start-ups und etablierte Konzerne wie Google mit harten Bandagen kämpfen.

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Ärzte dürfen neue Patienten nur nach persönlichem Gespräch behandeln. Das schreibt das Fernbehandlungsverbot  vor. Jetzt soll es fallen: »Der Vorstand der Bundesärztekammer wird den Delegierten des Deutschen Ärztetags in Erfurt im Mai eine Öffnung des sogenannten Fernbehandlungsverbots vorschlagen«, sagt Franz Bartmann, Vorsitzender des Ausschusses Telemedizin der Bundesärztekammer. Den Prüfauftrag dazu hatte der Ärztetag im vergangenen Jahr erteilt.

Sobald die Liberalisierung Einzug hält, wird im deutschen Gesundheitswesen ein scharfer Wettbewerb zwischen Start-ups und großen IT-Konzernen wie html" href="http://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/google-germany-gmbh-8896661.html">Google bevorstehen.

In Baden-Württemberg hat die Landesärztekammer bereits zwei Modellprojekte genehmigt, mit denen Ärzte auch unbekannte Patienten online beraten dürfen. Beteiligt ist das Münchner Start-up Teleclinic, das über seine gleichnamige App Videoberatung bei mehr als 200 Ärzten vermittelt. »Das ist ein wahnsinnig umkämpfter Markt«, sagte Teleclinic-Mitgründer Patrick Palacin kürzlich anlässlich eines Pressegesprächs des US-Konzerns IBM.

 


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