Erklärbares Maschinelles Lernen

KI-Forscherin erhält Krupp-Förderpreis

20. Oktober 2023, 10:11 Uhr | dpa ha
Die Informatikerin Zeynep Akata Schulz ist die diesjährige Trägerin des mit einer Million Euro dotierten Alfried Krupp-Förderpreises 2023.
© Zeynep Akata Schulz/Krupp-Stiftung/dpa

Die Expertin für Künstliche Intelligenz Akata Schulz aus Tübingen soll bei ihrer Forschung freie Hand haben. Von der Krupp-Stiftung erhält sie dafür in den nächsten fünf Jahren insgesamt eine Million Euro.

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Für ihre herausragenden Forschungen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz ist am Donnerstag in Essen die Informatikerin Zeynep Akata Schulz mit dem Krupp-Förderpreis ausgezeichnet worden. Er ist mit einer Million Euro dotiert. Die 37-jährige Akata Schulz ist seit 2019 Professorin für Erklärbares Maschinelles Lernen an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Erklärbares Maschinelles Lernen biete Erklärungen, damit Menschen nachvollziehen könnten, wie und warum eine Künstliche Intelligenz (KI) eine bestimmte Entscheidung getroffen habe, teilte die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mit. Dies stärke das Vertrauen in KI, ermögliche es Benutzerinnen und Benutzern, Fehler zu erkennen, und trage zu verantwortungsvollen Entscheidungen bei.

Akata Schulz setze sich dafür ein, dass die Entscheidungen von KI-Systemen verständlich und greifbarer werden, betonte die Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Ursula Gather, laut vorab verbreitetem Redetext. »Ihre Arbeit ist nicht nur theoretischer Natur, sondern birgt das Potenzial in sich, das Vertrauen der Gesellschaft in die transformative Kraft dieser Technologie zu stärken und Technologiefortschritt akzeptabel zu machen.«

Der Förderpreis wird seit 1986 jährlich für Nachwuchswissenschaftler ausgeschrieben, die in Natur- und Ingenieurwissenschaften eine Erstprofessur an einer deutschen Hochschule innehaben. Die Preisträger erhalten das Geld in Form von Personal- und Sachmitteln über fünf Jahre. Das Auswahlgremium der Krupp-Stiftung wählte Akata Schulz aus 36 Vorschlägen aus.
 

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