IIoT-Plattform Proficloud.io bietet SaaS

Energie-Monitoring über die Zeit

28. August 2023, 16:30 Uhr | Florian Jacob
Monitoring macht Optimierungsmaßnahmen messbar – ob bei der Energiegewinnung oder in Produktionsprozessen.
© Phoenix Contact

Für Unternehmen wird es immer dringlicher, Konzepte zu erarbeiten, um energieeffizienter und nachhaltiger zu werden. Neben dem Umwelt- und Klimaschutz sowie den gesetzlichen Vorgaben spielt bei ihnen auch der Faktor Kostenreduzierung mehr denn je eine entscheidende Rolle.

Diesen Artikel anhören

Unternehmen, die einen effizienten Umgang mit Energie anstreben, senken durch den Einsatz intelligenter Software ihre Betriebskosten, erkennen die Verbrauchsmuster ihrer Produktionsmaschinen oder Materialengpässe und können dann schnell reagieren, indem sie Maßnahmen zur Prozessoptimierung einleiten. Durch eine Verbesserung von Energieverbrauch und Energienutzung können Unternehmen ihren finanziellen Aufwand verringern, um profitabler zu werden. Schon allein aus der ökologischen und gesellschaftlichen Perspektive erweist es sich als wichtig, für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Zukunft einzutreten. Zwei Beispiele aus der Praxis zeigen, wie ein solches Engagement aussehen kann.

Transparente Verbrauchsabrechnung und optimierte Wartungskosten
Das Logistikunternehmen X errichtet weltweit Lagerplätze, die es an Dritte vermietet. Weil zahlreiche Kunden einen solchen Service in Anspruch nehmen, sind entsprechend große Gebäude erforderlich, die auf ihren Dächern viel Platz für die Installation von Solarmodulen bieten. Zudem gilt in Deutschland seit März 2023 die Pflicht, Industrie- und Gewerbebauten mit Photovoltaik auszustatten. Das Unternehmen X hat daher frühzeitig mit dem Aufbau von Aufdach-Anlagen begonnen.

Auf diese Weise soll bis 2040 CO2-Neutralität in allen Bereichen erreicht werden. Damit sich dies nachweisen lässt, sind unter anderem die Erträge aus der Solarenergie zu messen. Ferner will X die Energieverbräuche und die damit einhergehenden Kosten der einzelnen Parzellen summiert an die jeweiligen Kunden weitergeben. Wurden die Energiekosten bislang auf Basis der angemieteten Quadratmeterfläche berechnet, soll jetzt der tatsächliche Verbrauch herangezogen werden.

Der Hersteller Y fertigt Teile für den Maschinenbau. Zwecks Einsparung von Kosten will er die Wartungsprozesse optimieren. Dies lässt sich nur dann bewerkstelligen, wenn die Prozesse genau beobachtet und Abweichungen sofort gemeldet werden. Dabei kann es sich beispielsweise um den kontinuierlich steigenden Energieverbrauch für die Produktion von Teil Z handeln, obwohl das Herstellungsverfahren nicht verändert worden ist. Durch eine bedarfsgerechte Wartung vermeidet Y zyklische, teilweise unnötige Serviceeinsätze. Eine bedarfsgerechte Wartung verlängert dagegen die Maschinenlebensdauer. Dank der gezielten Instandhaltung lassen sich freigewordene Ressourcen anderweitig verwenden, etwa um an anderer Stelle Anlagenausfälle zu verhindern oder schnell auf Störungen zu reagieren.

Individuelle Buchung von Smart Services

Egal für welchen Anwendungsfall: Ohne ein Monitoring lassen sich keine Fortschritte messen oder Vergleiche durchführen. Dennoch gibt es in vielen Unternehmen keine dedizierte IT-Infrastruktur für das CO2-Monitoring oder die Prüfung der Anlagenverfügbarkeit. Ein dezentrales Überwachungs-Tool, das von überall auf der Welt erreichbar ist? Fehlanzeige! Einer der Gründe liegt darin, dass die Mitarbeiter neben den täglichen Aufgaben keine Zeit zum Erlernen einer neuen, komplexen Software haben. Und die Einstellung von entsprechend qualifiziertem Personal wird nicht erwogen, denn es ist noch nicht sicher, ob das Überwachungs-Tool den versprochenen Nutzen bringt.

Phoenix Contact
Die Photovoltaikanlagen werden mit Energiemessgeräten und industriellen Steuerungen an die IIoT-Plattform Proficloud.io angekoppelt; von hier lassen sich die Daten überall auf der Welt im Browser abrufen.
© Phoenix Contact
Phoenix Contact
Das Dashboard im Time-Series-Data-Service zeigt ein Übersichtsbild, von dem die Nutzer mit entsprechenden Berechtigungen in die einzelnen Detail-Dashboards springen können.
© Phoenix Contact

Vor diesem Hintergrund erweist sich das Verfahren der Software as a Service (SaaS) als interessanter Ansatz. Eine Software, die das Unternehmen bedarfsgerecht mieten kann, ist deutlich kostengünstiger als der Aufbau einer eigenen IT-Infrastruktur. Sind Unternehmen erst einmal nicht bereit, neue Mitarbeiter mit Fach-Know-how zu rekrutieren, muss eine einfache, schnell erlernbare und nutzbringende Alternative für das bestehende Team gefunden werden – vergleichbar mit einem E-Mail-Programm oder einer Smartphone-App. Bei der IIoT-Plattform Proficloud.io handelt es sich um eine solche SaaS. Sie entspricht den erwähnten Anforderungen, macht Maßnahmen messbar, ermöglicht eine Erfolgskontrolle von überall auf der Welt, sorgt für die Sicherheit der mit der Cloud verbundenen Systeme und bietet einen unkomplizierten Einstieg.

Die individuell buchbaren Smart Services von Proficloud.io laufen zentral in Servern, die sich hierzulande befinden und damit der strengen deutschen Datenschutz-Gesetzgebung unterliegen. Der Zugriff auf die nutzbaren Smart Services wird über den User-Management-Service geregelt. Anwender registrieren die gewünschten Geräte im Device-Management-Service und können dort deren Zustand überwachen. Mit dem Time-Series-Data-Service lassen sich Zeitreihendaten darstellen. Nutzer können Dashboards mit unterschiedlichen Visualisierungen erstellen, untereinander verknüpfen und mit Kollegen oder Stakeholdern teilen. Abgesehen von der übersichtlichen Anzeige der jeweiligen Daten stellt der Time-Series-Data-Service eine Alerting-Funktion zur Verfügung. Die Alarmmeldungen werden dann bei Bedarf auch an Personen versendet, die keinen Proficloud.io-Account haben oder hier nicht eingeloggt sind.


  1. Energie-Monitoring über die Zeit
  2. Unterschiedliche Dashboards und automatische Alarmierungen

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Phoenix Contact GmbH & Co KG

Weitere Artikel zu IoT / IIoT / Industrie 4.0