Smarte Fertigung, aber wie?

Das sind die 5 Elemente erfolgreicher Digitalisierung

20. Januar 2022, 10:44 Uhr | Ute Häußler
© Pixabay

Aufwand und Ergebnis stehen bei der Digitalisierung noch viel zu oft in einem Missverhältnis. Bisher erreichen nur 20% der Unternehmen ihre Ziele. Um das zu ändern, hat eine CGI-Studie hat die 5 Kernelemente erfolgreicher Projekte herausgearbeitet.

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»Nur 20 % der befragten Führungskräfte geben an, dass sie bereits die erwarteten Ergebnisse aus ihren Investitionen in die digitale Transformation erzielen.«

Die Studie »Voice of Our Clients« des IT-Dienstleisters CGI dokumentiert, dass häufig die hochgesteckten Erwartungen und die tatsächlich erzielten Resultate der Digitalisierung in der Industrie immer noch auseinanderklaffen. Bei der Analyse erfolgreicher Digitalisierungsprojekte bildet sich jedoch ein Muster heraus, das als Blaupause für den Aufbau digitaler Wertschöpfungsketten dienen kann:

  1. Digitalisierungsstrategie. Digitalisierung und damit die gesamte digitale Wertschöpfungskette muss systematisch zu Ende gedacht und umgesetzt werden. Die Digitalisierung betrifft alle Unternehmensbereiche und die Digital Value Chain steht dabei im Zentrum aller Aktivitäten. Insellösungen führen nur selten zu Erfolgen. Eine durchgängige Digitalisierungsstrategie ist damit der erste Schritt, der die Richtung für alle verbindlich vorgibt. 
  2. Nutzung modernster IT-Technologie. Ohne den Einsatz modernster IT-Infrastrukturen und -Technologien bleibt jede noch so vielversprechende Strategie Makulatur. Themen wie cloud- und plattformbasierte Technologielandschaften, Analytics und Künstliche Intelligenz sind wichtige Voraussetzungen für die digitale Wertschöpfungskette. Umgekehrt sind veraltete Anwendungsportfolios, brüchige Integrationsschichten und fragmentierte Datenlandschaften starke Hindernisse für die Transformation.
  3. Aufbau eines digitalen Ökosystems. Es ist ein Irrglaube zu denken, man könne die Digitalisierung allein durchziehen. Nur die wenigsten Unternehmen können und wollen alle Stufen der Wertschöpfungskette intern abdecken. Wichtig ist daher, frühzeitig ein Ökosystem aus komplementären Partnern und Dienstleistern aufzubauen und eine sinnvolle, für alle lukrative Arbeitsteilung, die tatsächlich eine Win-Win-Situation schafft, zu entwickeln.
  4. Einbeziehung der Mitarbeiter. Auf keinen Fall zu unterschätzen, weil erfolgskritisch: Mitarbeiter intensiv eingebinden, schulen und fortbilden. Die Digitalisierung muss durch umfassende Change-Management-Programme begleitet werden. Sie erfordert zudem neue Kompetenzen, um die enormen darin schlummernden Potenziale ausschöpfen und weiterentwickeln zu können. Selbst wenn viele Leistungen aus besagtem Ökosystem beigesteuert werden, braucht man interne Expertise, um sie richtig einzuschätzen, auszuwählen und einzubauen.
  5. Datennutzung und Datenschutz. Daten sind Motor und Treibstoff der Digitalisierung. Die Schwierigkeit, Daten optimal zu nutzen, ist häufig ein Hindernis für digitale Innovationen. Um sie voranzutreiben, müssen Unternehmen die Datennutzung von der Vorhersage und Planung auf das Erkennen und Reagieren (Sense-and-Response) umstellen. Durch die Werthaltigkeit und Bedeutung der Daten liegt ihr Schutz gegen Diebstahl, Fälschung oder Missbrauch im ureigensten Interesse der Unternehmen.

»Führende Unternehmen und digitale Führungskräfte integrieren die Digitalisierung in jeden Aspekt ihrer Wertschöpfungskette«, erklärt Torsten Straß von CGI. »Sie betrachten die digitale Transformation als Kernstück ihrer allgemeinen Geschäftsstrategie, stimmen ihre Geschäfts- und IT-Prioritäten effizient darauf ab und sind in der Lage, Innovationen einzuführen, die der weiteren Entwicklung ihrer digitalen Wertschöpfungsketten dienen.«

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