25 Jahre Stemmer Imaging

Gelungene Konzentration auf das Wesentliche

10. August 2012, 15:03 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Eine einheitliche Software-Schnittstelle

Was verstehen Sie unter »generalisiertes Bild«?

Christof Zollitsch: Es bedeutet, dass wir mit CVC eine einheitliche Software-Schnittstelle eingeführt haben. Wir nahmen also den Kunden das Bild-Handling ab und gaben ihnen eine Funktion, die alles unter einen Hut bekommt und auf eine Plattform setzt. Was heutzutage als generische Software-Schnittstelle GenICam bekannt ist, bildeten wir letztlich mit CVC ab. Die Kunden konnten sich auf ihre Aufgaben konzentrieren, ohne sich mit den unter der Plattform gekapselten Herstellerbibliotheken auseinandersetzen zu müssen.

Der nächste Schritt war, Bildverarbeitungs-Algorithmen zu entwickeln, die auf dem generalisierten Bild von CVC bzw. CVB aufsetzen. Kunden können auch eigene Algorithmen hinzuziehen, die ebenfalls das generalisierte Bild nutzen. Die Algorithmen dienen somit als Add-ons, so dass eine hohe Modularität gegeben ist. Letztendlich war die eigene Software ein Meilenstein, ohne den das Unternehmen das heutige Umsatzniveau niemals erreicht hätte.

Welche weiteren Schritte waren aus Ihrer Sicht für die Entwicklung des Unternehmens entscheidend?

Wilhelm Stemmer: Im Jahr 2001 habe ich vier leitende Mitarbeiter am Unternehmen beteiligt, darunter Herrn Zollitsch als Mit-Geschäftsführer. Einen starken Schub haben auch die Niederlassungen gebracht, die 2004 in Großbritannien und der Schweiz und 2005 in Frankreich gegründet wurden.

Hat sich Ihre Entscheidung, ausschließlich auf die industrielle Bildverarbeitung zu setzen, im Nachhinein als richtig erwiesen?

Auf jeden Fall. Ich bin sehr stolz auf ein Unternehmen, das trotz der Umsatzeinbrüche 2001/2002 und 2008/2009 über all die Jahre ein Durchschnittswachstum von 15 Prozent erzielt hat. Im Geschäftsjahr 2011/12, das wir am 30. Juni 2012 beendet haben, betrug der Umsatz 54,8 Mio. Euro. Auch die Mitarbeiterzahl ist kontinuierlich gestiegen auf aktuell etwa 175. Erfreulich ist die seit jeher geringe Mitarbeiter-Fluktuation, die einen hohen fachlichen Wissensstand im Unternehmen ermöglicht.


  1. Gelungene Konzentration auf das Wesentliche
  2. Eine einheitliche Software-Schnittstelle
  3. Applikationsberatung, aber keine Systemintegration

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