Kamen in den Vorjahren Wachstumsimpulse verstärkt aus dem Ausland, so hielt der Inlandsmarkt 2011 Schritt und wuchs mit 21 Prozent sogar geringfügig stärker als die Exporte (+19 Prozent). Wegen der starken Exportorientierung der deutschen Industrie dürften aber laut VDMA im Inlandsgeschäft größere Anteile indirekter Exporte enthalten sein - etwa durch in Deutschland hergestellte und für den Export bestimmte Maschinen und Anlagen mit integrierter Bildverarbeitungstechnik.
Schwächen zeigte die Nachfrage aus Europa: Die Lieferungen in die europäischen Märkte (ohne Deutschland) nahmen mit knapp 9 Prozent stark unterdurchschnittlich zu. Als Folge sank der Umsatzanteil der europäischen Exportmärkte von fast 25 auf gut 22 Prozent. Der Abstand zur zweitwichtigsten Exportregion Asien (mit einem Anteil von jetzt 17 Prozent) verringerte sich damit weiter. »Wenn diese Entwicklung anhält, wird Asien die europäischen Absatzmärkte in naher Zukunft übertreffen«, stellte Munkelt fest. Der drittwichtigste Exportmarkt - Nord- und Südamerika - wuchs 2011 am stärksten und erreichte wieder einen Anteil von gut 13 Prozent. Die Exportquote insgesamt blieb recht stabil bei etwa 53 Prozent.