Maschinelles Sehen

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26. November 2014, 8:53 Uhr | Ralf Higgelke
© Pepperl + Fuchs

Bildverarbeitung findet auf ganz unterschiedlichen Stufen der Automatisierung statt. Eine Geräteklasse sind Vision-Sensoren, bei denen es sich um integrierte Bildverarbeitungslösungen handelt. Die Systeme sind mittlerweile so hochentwickelt, dass sie sogar auf spiegelnden Oberflächen lesen können.

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Nach Unterlagen von Pepperl+Fuchs.

Vision-Sensoren haben sich innerhalb weniger Jahre zu unverzichtbaren Komponenten der Fabrikautomatisierung entwickelt. Im Gegensatz zu diskret aufgebauten größeren Bildverarbeitungssystemen sind alle erforderlichen Komponenten in einem einzigen Gehäuse untergebracht. Der Vorteil besteht darin, dass Anwender sich keinerlei Gedanken über das Zusammenwirken der verschiedenen Systemkomponenten und über die Vorgänge im Inneren der Geräte machen muss. Die Bedienung und Handhabung ist ähnlich einfach wie bei einem herkömmlichen Sensor, und auch die Integration von Vision-Sensoren in die Anlagen und Maschinen sollte ebenso einfach von der Hand gehen. Voraussetzung dazu ist natürlich die Ausstattung mit geeigneten Schnittstellen. Neben klassischen Schnittstellen wie RS-232 oder Digital-IO sollten zeitgemäße Anschlussmöglichkeiten für einen Feldbus beziehungsweise Industrial-Ethernet nicht fehlen.

Bild 1: Der Vision-Sensor »OPC120P« von Pepperl+Fuchs bietet einem 70 mm x 70 mm x 54 mm großen Gehäuse einen CMOS-Bildaufnehmer, eine LED-Blitzbeleuchtung sowie eine Auswerteeinheit
Bild 1: Der Vision-Sensor »OPC120P« von Pepperl+Fuchs bietet einem 70 mm x 70 mm x 54 mm großen Gehäuse einen CMOS-Bildaufnehmer, eine LED-Blitzbeleuchtung sowie eine Auswerteeinheit
© Pepperl + Fuchs

Durch die vergleichsweise kleinen Abmessungen von Vision-Sensoren darf man sich nicht über deren Leistungsfähigkeit täuschen lassen. Hocheffiziente schnelle Embedded- und Signalprozessoren verleihen ihnen eine erstaunliche Rechenpower und erlauben komplexe Auswertungsprozesse und Datenmanipulationen. Die Firmware lässt sich jederzeit updaten, sodass sich jederzeit neue Funktionen implementieren lassen und aktuelle Industriestandards zeitnahe unterstützt werden können. Auch kundenspezifische Erweiterungen sind denkbar.

Die Codeleser der Serie »OPC120« demonstrieren anschaulich, welche Leistung, Funktionsvielfalt und weitergehenden Möglichkeiten solche Vision-Sensoren dem Anwender bieten. Bei den Geräten aus dem Hause Pepperl+Fuchs handelt es sich um stationäre Lesegeräte zum Erfassen und Decodieren von 1-D- und 2-D-Codes wie Barcodes beziehungsweise DataMatrix-Codes. In einem 70 mm breiten, 70 mm hohen und 54 mm tiefen Gehäuse sind jeweils ein CMOS-Bildaufnehmer, eine LED-Blitzbeleuchtung sowie eine Auswerteeinheit untergebracht (Bild 1). Der Codeleser liest die aktuell relevanten Code-Symbologien und steht in zwei Versionen zur Verfügung. Bereits mit der günstigen Ausführung »OPC120W« lassen sich zahlreiche Standardaufgaben mit normalen Anforderungen an die Lesegeschwindigkeit lösen. Die High-End-Ausführung »OPC120P« erreicht Geschwindigkeiten von einhundert Lesungen pro Sekunde beziehungsweise Bandgeschwindigkeiten bis 10 m/s.


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