Photovoltaik

VDE stuft Plug-In-PV-Anlagen als gefährlich ein

25. Juli 2013, 11:02 Uhr | Andreas Knoll

Der VDE warnt in der neuesten Ausgabe seines Technologie-Magazins »VDE dialog« vor Photovoltaik-Anlagen mit Steckern für den Hausgebrauch. Der Anschluss an die Steckdose berge Unfall- und Haftungsrisiken. Empfehlenswert sei eine normengerechte Installation durch Fachpersonal.

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»Photovoltaik-Anlagen, bei denen der Strom einfach per Schutzkontakt-Stecker über die Steckdose in den Hausstromkreislauf eingespeist wird, entsprechen nicht den VDE-Sicherheitsvorschriften«, heißt es in Ausgabe 3/2013 des »VDE dialog«. »Zwar mag der Schutzkontakt-Stecker beim Nutzer den Eindruck erwecken, dass er PV-Anlagen durch einfaches Anschließen an die Steckdose selbst in Betrieb nehmen kann, ohne Unfall- und Haftungsrisiken einzugehen, doch das Einstecken eines elektrischen Erzeugungsgeräts in die Steckdose ist nicht mit dem Einstecken eines elektrischen Verbrauchsgeräts zu vergleichen und nach der entsprechenden Sicherheitsnorm unzulässig.«

Beim Anschluss von Stromerzeugern an die Steckdose könnten laut »VDE dialog« vorhandene Schutzorgane der häuslichen Elektroinstallation wie etwa Sicherungen ihre Schutzfunktion nicht mehr im vollen Umfang erfüllen, weil sie den in die Steckdose rückgespeisten Strom nicht erkennen und auf ihn nicht ordnungsgemäß reagieren könnten. Aus diesem Grund könne es schon kurz nach dem Einstecken des PV-Moduls zu einer Überlastung des Stromkreises und zu Bränden kommen. »Grundsätzlich empfiehlt der VDE den Nutzern von PV-Anlagen dringend, bei der Installation von PV-Anlagen stets auf fachkundige Personen zu setzen, die eine normengerechte Installation normengerechter Stromerzeugungseinrichtungen nach VDE-Sicherheitsvorschriften gewährleisten können«, so der »VDE dialog«.


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