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Supraleiter gehen in die Serienfertigung

12. Mai 2015, 7:34 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Konzentration auf hochvolumige Märkte

Vor einigen Jahren zeichnete sich ab, dass Fehlerstrombegrenzer das erste supraleitende Produkt werden könnte, das sich auf dem Markt durchsetzt. Hat sich das nicht bewahrheitet?

Doch, der kommerzielle Markt für supraleitende Fehlerstrombegrenzer entwickelt sich, aber sie benötigen nur einen relativ geringen Anteil an Supraleitern. Deshalb passen sie nicht ganz in unsere Strategie, uns auf die hochvolumigen Märkte zu spezialisieren.

Wie sehe Sie ihre Position auf dem weltweiten Markt unter den Herstellern von Supraleitern der zweiten Generation?

Es gibt eine Vielzahl von Herstellern, die meisten sehen sich allerdings eher als Nischenanbieter, die Drähte auf ganz bestimmte Anwendungen hin entwickeln und in relativ geringen Stückzahlen verkaufen. Damit lassen sich allerdings die Kosten nicht senken. Hersteller, die unsere Strategie verfolgen,  sich also auf die hochvolumigen Märkte konzentrieren und die dafür industrielle Produktionsumgebungen für Standardprodukte aufbauen, gibt es nicht  so viele. In Deutschland sehe ich hier die Deutsche Nanoschicht, eine Tochter der BASF, in den USA die Firma AMSC und in Korea gibt es ebenfalls einen ernst zu nehmenden Wettbewerber.  

Wäre damit das Henne-Ei-Problem – es gibt zu wenig Hersteller, deshalb zu wenig Abnehmer und damit nur niedrige Volumen, so dass die Preise hoch bleiben – gelöst? Gibt es jetzt genügend ernst zu nehmende Hersteller, so dass sich nun die potenziellen Anwender verstärkt den 2G-Supraleitern zuwenden?

Wir sehen, dass sowohl auf Seiten der Hersteller, als auch der Anwender Bewegung in den Markt gekommen ist. Wir werden in den nächsten Jahren immer mehr Demonstrationen und supraleitende Produkte in der Energietechnik sehen – der Windkraftgenerator macht da erst den Anfang. Parallel dazu etablieren die Hersteller vernünftige Produktionstechnik, so dass auch größere Installationen am Material nicht mehr scheitern sollten.



  1. Supraleiter gehen in die Serienfertigung
  2. Konzentration auf hochvolumige Märkte

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