Studie des BSW

Solares Heizen spart mehr CO2 als maximale Dämmung

18. Mai 2012, 15:29 Uhr | Ramona Jeßberger
Ein Effizienzhaus 70 mit einer kombinierten Pellet- und Solarheizung, bei dem die Solarwärme-Anlage mindestens 60 Prozent des Raumwärme- und Warmwasserbedarfs abgedeckt, stößt nur 2 kg/m² Nutzfläche im Jahr aus. Der CO2-Ausstoß von einem Passivhaus vergleichbarer Größe mit Gastherme und Trinkwasser-Solaranlage liegt bei 6 kg/m².
© Bundesverband Solarwirtschaft

Solarthermisch geheizte Häuser sind um bis zu 67 Prozent energieeffizienter als Häuser mit maximal optimierter Gebäudehülle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft, die die Effizienz von Dämmung und Solarthermie vergleicht.

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Das durchführende Sonnenhaus-Institut e.V. und das Ingenieurbüro Econsult stellen in der Studie fest, dass Gebäude mit einem hohen solarthermischen Deckungsanteil dadurch deutlich klimaschonender sein können.

Die Studie betrachtet das Gebäude als Gesamtsystem, in dem die Gebäudehülle und die Anlagentechnik zusammenspielen. Gleiche Rahmenbedingungen und Rechenmethoden sichern die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Effizienz-Hausvarianten. Hierzu zählen Baukosten und Energiepreise sowie Energieverbrauch und Nutzerverhalten.

Untersucht wurden drei Gebäudestandards – das Effizienzhaus 70, das Effizienzhaus 55 sowie das Passivhaus. Jeder dieser Gebäudestandards wurde in Verbindung mit jeweils vier unterschiedlichen Anlagetechniken untersucht: von der Ausstattung mit Fußbodenheizung mit Gas-Brennwert und Standard-Solaranlage, über Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bis hin zu Solaranlage mit Standard-Deckungsanteil und Pelletheizung sowie Solaranlage mit 60 Prozent Deckungsanteil und Pellet-Ofen.


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