Polyera eliminiert teure Fullerene

Organische PV-Zellen erreichen 5,2 Prozent Wirkungsgrad

6. September 2012, 8:04 Uhr | Heinz Arnold

Polyera ist es gelungen, den Wirkungsgrad von organischen Solarzellen auf 5,2 Prozent zu steigern. Diesen Wert hat das PV Cell Lab der Newport Corporation bestätigt.

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Das amerikanische Start-up-Unternehmen hat dazu das neue Donator-Material ActiveInk PV2400 und das Akzeptor-Material NV2400 kombiniert. Damit konnte Polyera die teuren und schwierig zu integrierenden Akzeptor-Materialien auf Basis von Fullerenen ersetzen.

»Wir sind überzeugt davon, dass Akzeptor-Materialien, die nicht auf Fullerenen basieren, zu Zellen mit höheren Wirkungsgraden und einer besseren Stabilität führen. Außerdem lassen sich damit Tandem-Zellen besser realisieren«, sagt Dr. Antonio Facchetti, Mitgründer und CTO von  Polyera.

Im Februar dieses Jahres hatte Polyera bereits einen Rekord für organische PV-Zellen bekannt gegeben: 9,1 Prozent erreichten die Zellen, in denen ebenfalls ActivInc PV2000 zum Einsatz kam, allerdings in Kombination mit einem Fulleren als Akzeptormaterial.

Polyera hat sich auf die Entwicklung von organischen Halbleitermaterialien spezialisiert, die in PV-Zellen und in Bildschirmen auf Basis von OLEDs zum Einsatz kommen.

Im April hatte das Unternehmen in einer neuen Finanzierungsrunde unter Führung von Chengwei Capital und Tsing Capital 24,5 Mio. Dollar erhalten. Außerdem gehört Solvay zu den Investoren von Polymera.


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