PV-Anlagen

IBC Solar expandiert in Europa und Asien

4. Februar 2011, 8:23 Uhr | Karin Zühlke

Der PV-Anlagenhersteller IBC Solar expandiert in Europa und Asien und erweitert mit Neugründungen in der Türkei, Großbritannien und China sein internationales Netz an Tochtergesellschaften.

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Mit den neuen Büros in Istanbul, Oxford und Peking ist das deutsche Photovoltaik-Unternehmen nun in zehn Auslandsmärkten mit eigenen Niederlassungen vertreten.

Mit den drei neuen Tochtergesellschaften erschließt IBC Solar auch in diesem Jahr weitere Wachstumsmärkte. So sind in der Türkei die Voraussetzungen für die photovoltaische Stromerzeugung besonders vielversprechend. Mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 7,2 Stunden am Tag beziehungsweise 2.640 Stunden im Jahr verfügt das Land nach Angaben des staatlichen Instituts für Studien zur Elektrizitätserzeugung über hervorragende Einstrahlungswerte. Die Region hat das Potenzial, rund 380 Milliarden Kilowattstunden (kWh) pro Jahr zu erzeugen. Damit ist die Energieausbeute höher als in vielen Teilen Europas. Kürzlich hat das türkische Parlament auch ein Erneuerbare-Energien-Gesetz auf den Weg gebracht, das die Vergütung für Solarstrom neu regelt. Wer eine PV-Anlage bis Ende 2015 in Betrieb nimmt, erhält für jede eingespeiste Kilowattstunde 13,3 Dollar-Cent, was derzeit rund 10 Euro-Cent entspricht. Kommen in der Anlage zudem Bauteile „Made in Turkey“ zum Einsatz, gibt es nochmals eine zusätzliche Vergütung, die je nach Materialanteil bis zu 6,7 Dollar-Cent betragen kann. Die Einspeisevergütung gilt für alle Anlagentypen; große PV-Kraftwerke werden bis zu einer maximalen Größe von 600 MWp gefördert. Natürliche und juristische Personen erhalten die Vergütung zehn Jahre lang; Stromversorgungsunternehmen sind verpflichtet, den umweltfreundlichen PV-Strom zu kaufen.

„Die türkische Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren mit einem durchschnittlichen Wachstum von 7,5 Prozent rasant entwickelt. Entsprechend ist auch die Energienachfrage gestiegen“, sagt Sahin Balkan, Geschäftsführer der türkischen Tochtergesellschaft in Istanbul. „Doch die Versorgungsstrukturen sind nicht in gleichem Maße mitgewachsen, der Türkei droht eine Energiekrise, wie eine Studie der Stromverteilungsgesellschaft TEIAS kürzlich gezeigt hat. Mit dem Ausbau der Photovoltaik wollen wir dazu beitragen, das Land unabhängiger von Energieimporten zu machen.“


  1. IBC Solar expandiert in Europa und Asien
  2. Chinas PV-Markt boomt
  3. Einstahlwerte in Großbritannien fast so gut wie in Deutschland

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