Das Ladekommunikationsunternehmen Chargebyte hat die österreichische IoT-Plattform Nymea akquiriert. Damit soll das bestehende Portfolio im Bereich Internet of Energy (IoE) und Energiemanagement gestärkt werden.
Die Übernahme ermöglicht Chargebyte die Integration von Nymeas hochkompatibler Middleware in sein Portfolio, wodurch die Steuerung und Integration verschiedener Energiequellen und Geräte in einem einheitlichen System ermöglicht wird.
Durch die Akquisition ist Chargebyte in der Lage, komplexe und teure Energiemanagement-Systeme zu eliminieren und stattdessen eine integrierte Lösung anzubieten. »Energiemanagement ist ein sehr komplexes Thema. Bei Nymea haben wir eine hohe Codequalität und eine große Integrationsliste vorgefunden. Dazu kommt damit eine sehr intuitive App, mit der ein Endanwender auch gut zurechtkommt«, erklärt Dr. Stefan Nagel, CTO bei Chargebyte.
Die IoT-Plattform Nymea wurde im Jahr 2016 gegründet, um die Entwicklung von Smart-Home- und Smart-Energy-Produkten zu vereinfachen. Die Middleware von Nymea ermöglicht die nahtlose Integration von Geräten wie Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, E-Ladestationen und Haushaltsgeräten in ein einheitliches System. Unter der Marke nymea:energy hat sich das Unternehmen auf herstellerunabhängige Lösungen für Energiemanagement spezialisiert, insbesondere auf das Laden von überschüssigem PV-Strom in Elektrofahrzeuge.
Simon Seres, ehemaliger Miteigentümer und Geschäftsführer von Nymea, sieht großes Potenzial in der Integration: »Wir sehen eine Ladestation als Plattform oder Technologieträger. Eine moderne Ladestation verfügt über genügend Rechenleistung um verschiedene Apps darauf abzubilden. Durch die Integration eliminieren wir die Notwendigkeit eines komplexen und teuren EMS und können die Funktion als digitalen Mehrwert mitliefern. Mit hargebyte haben wir einen innovativen und schnell wachsenden Anbieter von Ladecontrollern gefunden, bei dem sich Funktionen wie diese perfekt skalieren lassen.«