Die Marketing Agentur für Erneuerbare Energien hat die Deutschen befragen lassen, wie sie es mit erneuerbaren Energien halten. 92 Prozent finden deren verstärkten Ausbau »wichtig« bis »außerordentlich wichtig«. Wissen zum Energieversorgungssystem, z.B. der Grundlastfähigkeit Erneuerbarer, wurde nicht abgefragt.
Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien im Oktober 2014 bundesweit mehr als 1.000 Bürger zu erneuerbaren Energien. 70 Prozent halten »Nutzung und Ausbau erneuerbarer Energien« für »Sehr oder außenordentlich wichtig«, 22 Prozent für »Wichtig«, nur 7 Prozent für »Weniger oder überhaupt nicht wichtig«.
Folgenden Aussagen stimmen die Befragten besonders zu: 75 Prozent glauben, sie »tragen zu einer sicheren Zukunft unserer Kinder und Enkel bei«, 71 Prozent meinen, sie »schützen das Klima«, 67 denken, dass sie »Deutschland unabhängiger gegenüber Importen aus dem Ausland« machen. 54 Prozent mögen, dass sie Bürgern eine Chance bieten »sich an der Energieversorgung zu beteiligen«, dass sie für mehr »Wettbewerb gegenüber den Stromkonzernen« sorgen, glauben 51 Prozent, dass sie die »mittelständische Wirtschaft« stärken, meinen 45 Prozent und 34 Prozent denken, dass sie langfristig die »Kosten für die Verbraucher« senken.
55 Prozent halten die EEG-Umlage für angemessen, 36 Prozent für zu hoch und vier Prozent sogar für zu niedrig. Die Zustimmung zu Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Umgebung des eigenen Wohnortes wurde für die Gesamtheit erhoben und für Personen mit persönlicher Vorerfahrung. Für Solarparks liegt die Zustimmung bei 72 bzw. 83 Prozent, für Windenergieanlagen bei 61 bzw. 74 Prozent, für Biogasanlagen bei 39 bzw. 49 Prozent, bei Gaskraftwerken bei 27 bzw. 35 Prozent. Kohlekraftwerke in der Nachbarschaft finden nur bei 11 Prozent aller Befragten Zustimmung, aber bei 38 Prozent aller Personen mit persönlicher Vorerfahrung. Bei Atomkraftwerken liegt die Zustimmung nur bei fünf bzw. neun Prozent.