Aktuelle Zahlen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums konstatieren für 2014 einen Stromeinspeiserekord erneuerbarer Energien. Die Wärmebereitstellung aus Erneuerbaren stagnierte.
9,9 Prozent des Endenergieverbrauchs von Wärme stammten aus erneuerbaren Energiequellen, was dem Vorjahresniveau entspricht. Bei Kraftstoffen für den Verkehrsbereich ist mit 5,4 Prozent der Anteil erneuerbarer Energien leicht gesunken. Die Höhe der Investitionen in erneuerbare Energien stieg gegenüber dem Vorjahr auf 18,8 Milliarden Euro leicht an. Die meisten Investitionen flossen in die Windenergie, die Investitionen in Photovoltaik sanken weiter.
Die Umsätze aus dem Betrieb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien waren mit 14,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig, was auf niedrigere Kraftstoffpreise 2014 und einen niedrigeren Wärmebedarf zurückgeführt wird. Die Vermeidung sogenannter »Treibhausgasemissionen« gibt die AGEE-Stat mit 148 Millionen Tonnen an. Die Statistik ist als PDF online abrufbar.
Der grüne Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Baake, wertete die Entwicklung insgesamt als Erfolg und die Energiepolitik der Bundesregierung auf Kurs: »Der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch hat im Jahr 2014 einen neuen Rekordwert von 27,8 % erreicht. 2013 waren es 25,4 %. Damit wurde aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse erstmals mehr Strom produziert als aus Braunkohle. Insgesamt belegen die Zahlen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien in dem vom EEG vorgegebenen Korridor konsequent voranschreitet.«