Einen weiteren Highlight-Block bildete das Smart Home: Präsentiert wurden dabei Neuentwicklungen rund um das intelligente Zuhause. Neue Akzente dabei setzt das Thread-Netzwerkprotokoll. Thread wurde für die Verwendung von internetfähigen Geräten zuhause entwickelt und ist ein IPv6-Netzwerkprotokoll, das auf offenen Standards für 802.15.4-Mesh-Netze mit geringem Energieverbrauch aufbaut. Damit lassen sich ganz einfach und sicher hunderte „smarter“ Geräte sowohl miteinander als auch mit der Cloud verbinden. So können Geräte wie Lampen oder Leuchten ein frei skalierbares Mesh-Netz bilden. Osram stellte dazu auf der CES eine Neuentwicklung vor: eine LED-Lampe, die durch Thread-Netzwerkprotokoll angesteuert wird. Noch ist das Osram-System aber erst im Prototypen-Stadium. Gleich mehrere Thread-Technik-Anwendungen zeigte CentraLite, darunter ein 3er-Lampenmodul, einen Bewegungssensor und einen Türsensor. Sie basieren alle auf der Thread-Technologie von Silicon Labs. Mehr als die Hälfte aller Thread-fähigen Produktdemos auf der CES basieren auf Silicon Labs’ Technologie. Silcon Labs ist Gründungsmitglied der Thread-Group, die sich für die Verbreitung dieses Protokolls einsetzt. »Die Thread-Technik wird dieses Jahr weiter an Dynamik gewinnen. Dazu tragen auch das im November 2015 vorgestellte Zertifizierungsprogramm der Thread-Group bei und eine Vielzahl Thread-fähiger Produkte, die nun auf der CES vorgestellt wurden«, so Skip Ashton, Vice President Software Engineering von Silicon Labs und Vice President Technology bei der Thread Group. »Inzwischen haben Connected-Home-Anbieter mehr als 30 Produkte für die Thread-Zertifizierung eingereicht.«
TV-Geräte: auf „4K Ultra HD“ folgt „8K Super UHD“
Auch das ganz klassische CES-Thema “TV-Geräte“ hatte Neuerungen zu bieten: »Im Trend liegen hochwertige Geräte mit größeren Bildschirmen und höherer Auflösung«, sagt Bitkom-Experte Timm Lutter. Auf der CES 2016 wird ein neues offizielles Logo für die Technologie „4K Ultra HD“ mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten vorgestellt. Außerdem wurde auf der Messe der erste Prototyp eines „8K Super UHD“-Fernsehers präsentiert, der mit 7680 x 4320 Bildpunkten auflöst. Zudem setzen Hersteller auf die HDR-Technologie (High Dynamic Range), die bisher nur bei der Fotografie zum Einsatz kam, um dunkle Bildbereiche automatisch zu optimieren. Bei TV-Bildschirmen sorgt HDR für ein besonders kontrastreiches Bild mit einer erweiterten Farbvielfalt. Und die Verbraucher sind offenbar bereit, für Flachbildfernseher mehr zu bezahlen als noch vor einem Jahr: Lag der Durchschnittspreis für ein TV-Gerät 2014 noch bei 556 Euro, gab der Verbraucher 2015 im Schnitt 568 Euro aus, wie aus einer Bitkom-Prognose hervorgeht.